Das ist neu in Windows 10 Version 1903 Windows Update for Business
Mit dem Update 1903 von Windows 10 hat Microsoft einige Bereiche rund um die Aktualisierung von Windows und die Steuerung von Updates geändert. Per Gruppenrichtlinie lässt sich beispielsweise die Auslieferung von Aktualisierungen im Unternehmen steuern.
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In erster Linie hat Microsoft die Verwaltung von Updates deutlich vereinfacht. Die Verwaltung der Updates in der Oberfläche wurde von Microsoft übersichtlicher gestaltet. Steht ein Neustart an, zeigt Windows 10 Version 1903 das im Tray-Bereich an. Das ist auch für Unternehmenskunden nicht uninteressant.
Funktions-Updates werden in Windows 10 ab Version 1903 nicht mehr automatisch heruntergeladen und installiert, sondern zunächst nur angezeigt. In der neuen Version gibt es „Current Branch“, „Current Branch for Business“ und weitere Unterscheidungen. Wer auf Windows 10 Pro, Enterprise und Education setzt, kann Updates bis zu 365 Tagen verzögern.
Windows 10 reserviert sich Speicherplatz für die Zwischenspeicherung von Updates. Das soll vermeiden, dass Windows-Updates nicht installiert werden können, weil der Speicherplatz auf einem Rechner ausgeht. Die Informationen dazu sind bei „System\Speicher“ zu finden.
Unternehmen, die eigene Deployment-Rings für die Bereitstellung von Updates nutzen, erhalten effektivere Möglichkeiten, unter anderem wenn ein identisches Startdatum verwendet wird. Windows 10 wird ab Version 1903 in einem halbjährlichen Kanal veröffentlicht, genauso wie Windows Server. Der Semi-Annual-Channel (SAC) ist in diesem Fall auch in eigenen Bereitstellungsringen nutzbar.
Verbesserte Steuerung von Updates in Windows 10 für Business-Kunden
Admins können Deadlines definieren, mit denen in Windows Update for Business festgelegt wird, wann ein Gerät Updates spätestens installieren soll. Ab Windows 10 Version 1903 beginnt die Fristdurchsetzung mit dem Tag, an dem ein Update für ein Gerät angeboten wird, nachdem eine konfigurierte Verschiebung abgelaufen ist.
IT-Administratoren können Compliance-Fristen nutzen, um das Verhalten bei Feature-Updates, Qualitäts-Updates und Nicht-OS-Updates zu steuern. Zum Beispiel:
- Frist für Qualitätsaktualisierungen (Tage): Zulässige Werte 2-30 Tage | Standardwert 7 Tage
- Frist für die Aktualisierung von Features (Tage): Zulässige Werte 2-30 Tage | Standardwert 7 Tage
- Kulanzfrist (Tage): Akzeptierte Werte 0-7 Tage | Standardwert 2 Tage
Über Gruppenrichtlinien lassen sich diese Einstellungen effektiv steuern.
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