IT-Dienstleister analysiert Bewerbungsgespräche Wie Arbeitgeber ihre Entwickler zuverlässig vertreiben
Der Fachkräftemangel greift um sich, in der Softwareentwicklung macht sich das vielerorts bemerkbar. Doch die Arbeitgeber tun längst nicht alles, um ihre Developer im Unternehmen zu halten. Viele Firmen vergraulen sie sogar, meint IT-Dienstleister Avision.
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Entwickler zählen zu den wohl begehrtesten und am stärksten umkämpften Arbeitnehmern. Unternehmen tun aber längst nicht alles, um eben diese Mitarbeiter zu halten und langfristig an sich zu binden, glaubt Avision. Teils sei sogar das genaue Gegenteil der Fall.
Der IT-Dienstleister hat deshalb die wichtigsten Begründungen aus Bewerbungsgesprächen gesammelt, warum Entwickler mit ihrem aktuellen Arbeitgeber nicht zufrieden sind:
- „Ich wurde gegen meinen Willen in ein Wartungsteam gesteckt und darf jetzt nichts anderes mehr machen.“
- „Wir dürfen nur bestimmte Tools verwenden und werden dadurch in unserer Kreativität stark eingeschränkt.“
- „Ich bin Java-Entwickler und darf nur in C# programmieren.“
- „Die Technologie, die ich gut beherrsche, wird permanent schlechtgeredet.“
- „Das Arbeiten im Home-Office wurde für Entwickler gestrichen.“
- „Unflexible Arbeitszeiten verhindern eine vernünftige Life-Work-Balance.“
- „Entwickler gelten bei uns als Sonderlinge und bekommen nur wenig Anerkennung.“
- „Der Chef fährt einen dicken Firmenwagen und wir müssen uns mit spärlichem IT-Equipment begnügen.“
- „Es gibt bei uns in der IT mehrere Management-Ebenen, was die Kommunikation mit den Entscheidern äußerst schwierig gestaltet.“
- „Die Unternehmensleitung fällt permanent unerklärliche Entscheidungen.“
- „Die Entwickler-Kollegen dürfen im Büro rauchen – obwohl ich schwanger bin.“
Nadine Riederer, CEO bei Avision, zeigt sich verständnisvoll. „Wenn man hört, was manche Bewerber so über ihre aktuellen Arbeitgeber erzählen, kann man sich nur noch verwundert die Augen reiben.“ Man dürfe Entwickler nicht in Schubladen stecken, sondern müsse sich ein Bild über jeden einzelnen machen. „Es gilt, ihre individuellen Bedürfnisse zu erkennen und dann auch konsequent darauf einzugehen.“
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