Publity AG bringt “digitalen Zwilling” der PREOS-Aktie auf die Blockchain Weltweit erste Tokenisierung von Aktien eines börsennotierten Unternehmens

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Der Immobilien-Investor PREOS Global Office Real Estate & Technology AG (PREOS) ist das weltweit erste börsennotierte Unternehmen, dessen Aktien durch einen Blockchain-basierten “digitalen Zwilling” (Token) digital verbrieft werden. Es handelt sich dabei um das größte Tokenisierungsprojekt in der Immobilienbranche weltweit.

Durch die Emission des PREOS-Tokens auf der Ethereum-Blockchain will die publity AG, ihre technologische Vorreiterrolle unterstreichen und neue Investorengruppen ansprechen.
Durch die Emission des PREOS-Tokens auf der Ethereum-Blockchain will die publity AG, ihre technologische Vorreiterrolle unterstreichen und neue Investorengruppen ansprechen.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Die Emission der PREOS-Token erfolgt durch die PREOS-Mutter publity AG im Wege eines öffentlichen Angebots in Deutschland und Österreich auf Basis eines von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am 23. November 2020 gebilligten Wertpapierprospekts sowie einer internationalen Privatplatzierung. Angeboten werden 50 Millionen PREOS-Token. Zu diesem Zweck wurden von der publity AG in einem ersten Schritt bereits PREOS-Aktien im Börsenwert von rund 230 Millionen Euro tokenisiert, was einer Token-Anzahl von 25 Millionen Stück entspricht. Insgesamt wird mittel- bis langfristig ein Tokenvolumen von einer Milliarde Euro angestrebt.

In den PREOS-Token können Anleger seit dem 24. November 2020 bereits ab einem PREOS-Token ortsunabhängig und vollständig digital investieren. Der anfängliche Ausgabepreis je PREOS-Token beträgt 9,25 Euro (XETRA Schlusskurs der PREOS-Aktie vom 23.11.2020). Der PREOS-Token setzt auf der Ethereum-Blockchain auf und verbrieft wesentliche Aktionärsrechte. Dabei repräsentiert je ein PREOS-Token eine PREOS-Aktie. Der Token-Inhaber hat einen digital gespeicherten Sachwert auf der Blockchain und jederzeit die Möglichkeit, seinen Token in eine konventionelle PREOS-Aktie zu tauschen. Die tokenisierten Aktien, die dieselben Dividendenrechte und dasselbe Stimmrecht auf der Hauptversammlung der PREOS wie alle anderen PREOS-Aktien vermitteln, werden bei einem Sicherheitstreuhänder verwahrt. Gezeichnet werden kann der PREOS-Token online unter www.preos-token.de.

PREOS-Token auf Ethereum-Blockchain

Durch die Emission des PREOS-Tokens auf der Ethereum-Blockchain beabsichtigt die publity AG, ihre technologische Vorreiterrolle zu unterstreichen und die Aktionärsbasis der PREOS durch die Ansprache neuer Investorengruppen zu verbreitern, sagt Nils von Schoenaich-Carolath, Director Treasury & Digital Assets der publity AG sowie Projektleiter für den PREOS-Token. „Mit der Begebung eines digitalen Zwillings der PREOS-Aktie haben wir in mehrfacher Hinsicht Neuland beschritten. Wir sind nicht nur das erste Unternehmen, das einen digitalen Zwilling einer börsennotierten Aktie im Wege eines öffentlichen Angebots emittiert. Dem Angebot liegt zudem eine innovative Treuhänderkonstruktion zugrunde, bei der den Tokenholdern weitreichende Rechte eingeräumt werden. Wir sind zuversichtlich, dass der PREOS-Token ein wichtiger Schritt für die weitere Verbreitung der Blockchain-Technologie im Kapitalmarktkontext sein wird.“

Was ist ein Aktien-Token?

Wirtschaftlich gesehen ist ein Aktien-Token ein digitaler Zwilling einer Aktie, der dem Inhaber weitgehend identische Rechte (Dividendenbezug, Stimmreche auf der Hauptversammlung etc.) einräumt.

Aufsichtsrechtlich gelten die Aktien-Token als übertragbare Wertpapiere im Sinne der Finanzmarktrichtlinie MiFID II und werden im Rahmen eines öffentlichen Angebots auf der Grundlage eines von der BaFin gebilligten Wertpapierprospekts angeboten.

Technisch gesehen repräsentiert ein Token einen Bucheintrag auf der Ethereum Blockchain, wie sie auch für die Begebung vielfältiger weiterer Krypto-Assets verwendet wird. Mit der Blockchain können Verfügungsrechte über materielle und immaterielle Güter mittels kryptografischer Verfahren weitgehend manipulationssicher, dezentral und vollständig digital dokumentiert werden.

Hat das etwas mit der geplanten Einführung von elektronischen Wertpapieren zu tun?

Die PREOS-Token gelten zwar als Wertpapiere im Sinne des europäischen Aufsichtsrechts (MiFID II, Prospektverordnung), sind aber kein Kryptowertpapier im Sinne des aktuellen Referentenentwurfs der Bundesregierung. Derzeit gibt es noch keine gesetzliche Grundlage für Blockchain-basierte Wertpapiere im deutschen Zivilrecht. Die publity AG und PREOS AG verfolgen diese Pläne aber aufmerksam.

Warum genau tokenisiert die publity AG PREOS- Aktien und verkauft nicht einfach ihre PREOS-Aktien?

Eine Blockchain-basierte Aktie passt nach Ansicht der publity AG zu einem Technologiekonzern im Immobilienmarkt. Mit der Emission der PREOS-Token beabsichtigt die publity AG, interessierten Anlegern eine innovative, digitale Möglichkeit zu bieten, in die PREOS-Aktie zu investieren, dadurch neue Investorengruppen anzusprechen und somit auch die Heterogenität der Aktionärsbasis der PREOS AG zu erhöhen. Ferner beabsichtigt die publity AG, mit der Emission der PREOS-Token technologisch eine Vorreiterrolle einzunehmen, weil sie überzeugt ist, dass in der Tokenisierung von Wertpapieren und Rechten die Zukunft des Kapitalmarkts liegt. Mit der erstmaligen Emission eines (treuhänderisch vermittelte) Rechte aus einer börsengehandelten Aktie verkörpernden Token möchte die publity AG daher einen Beitrag zur Verbreitung der Blockchain-Technologie im Kapitalmarktkontext leisten und diese Entwicklung weiter vorantreiben. Durch die Begebung des PREOS-Token auf der Ethereum Blockchain beabsichtigt die publity AG, die Tokeninhaber von den erwarteten Transaktionskostenvorteilen blockchainbasierter Kapitalmarkttransaktionen profitieren zu lassen.

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Umfassendes Geldwäschekonzept vorgelegt

Das im Zusammenhang mit der Konzeption der PREOS-Token-Plattform gemeinsam mit der Frankfurter Wertpapierhandelsbank Bankhaus Scheich erarbeitete und der BaFin vorgelegte Geldwäschekonzept will neue Maßstäbe setzen. Dieses Konzept stellt sicher, dass der Token nur von Investoren gehandelt werden kann, die einen umfassenden, durch das Bankhaus Scheich durchgeführten Identifikations-Prozess durchlaufen haben. Mit der tokenisierten Treuhänderkonstruktion wurde produktseitig rechtliches Neuland beschritten. Gleichzeitig musste die Struktur mit mehreren regulierten Partnern parallel abgestimmt werden, um die PREOS-Plattform realisieren zu können. Das Projekt wurde rechtlich begleitet in Kooperation von Raschke von Knobelsdorff Heiser (RKH) und Schnittker Möllmann Partners (SMP). Technischer Dienstleister ist micobo, der die PREOS-Plattform für die PREOS-Token konzipiert hat.

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