Definition „Operator“ Was macht ein Operator?
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Ein Operator ist im IT-Bereich an mehreren Stellen anzutreffen, es kann sich um Menschen oder Code-Elemente handeln. Wortgetreu handelt es sich um „Arbeiter“, die für die Verwaltung und die Durchführung von Prozessen zuständig sind.

Operatoren sind im IT-Bereich an vielen Stellen anzutreffen. Sie arbeiten beispielsweise im Bereich der Datenbanken, dienen als Vergleichswerkzeuge oder sind für die Funktionsfähigkeit von Systemen zuständig. So kennen wir auch menschliche Operatoren: Systemadministratoren sind hierfür Beispiele. Die Vielfältigkeit des Auftretens von Operatoren lässt sich am besten über die Wortbedeutung erklären - sowie ihre ursprüngliche Herkunft in der Mathematik.
Die Wortherkunft von Operator
Operator stammt vom lateinischen Begriff „Opus“ ab. Dieses Wort bedeutet übersetzt „Arbeit“. Dabei ist allerdings nicht der allgemeine Sinn gemeint, sondern eine exakt umrissene Tätigkeit – beispielsweise die Wartung eines Computersystems mit bestimmten Grenzen. Ist ein Operator ein Mensch, so handelt es sich also um einen „Arbeiter“, der eine spezifische Aufgabe hat.
Handelt es sich um keinen Menschen, sondern um ein Programm bzw. einen Code-Baustein, so handelt es sich um eine „Arbeitsanweisung“. Hierfür sind Datenbankoperatoren ein gutes Beispiel: Wenn eine Anfrage gestellt wird, sind sie bei der Ausführung für bestimmte Teilschritte zuständig. Zu unterscheiden sind dabei logische und physische Operatoren. Die erste Variante umfasst die mathematischen Operationen. Physische Operatoren implementieren logische Operatoren.
Logische Operatoren sind beispielsweise:
- Kreuzprodukt
- Selektion
- Vereinigung
- Umbenennung
- Differenzbildung
Am einfachsten lässt sich das Zusammenspiel anhand eines Straßenschilds verdeutlichen: Das Metallrohr und das materielle Schild sind physische Operatoren. Sie sorgen dafür, dass überhaupt erst eine Anweisung erteilt werden kann. Der Inhalt des Schilds, z.B. „Vorfahrt achten“, ist der logische Operator, der die Arbeitsanweisung gibt.
Der mathematische Ursprung
In der Mathematik sind Operatoren dazu da, um aus bestehenden Objekten neue zu bilden. Die bekanntesten Beispiele sind Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division. An diesen Exempeln lassen sich Regeln erkennen, die auch für alle Operatoren im IT-Bereich gelten:
- Es handelt sich um klar erkennbare und begrenzte Vorschriften.
- Operatoren können miteinander verknüpft bzw. verkettet werden.
- Operatoren treten wiederkehrend auf.
- Die unterschiedliche Verknüpfung von Operatoren führt zu neuen Funktionen (3*3 ist beispielsweise nicht dasselbe wie 3+3).
Operanden
Im IT-Bereich lassen sich die einzelnen Operatoren am einfachsten anhand ihrer Operanden unterscheiden. Dieser Ausdruck bedeutet übersetzt „womit gearbeitet wird“. In der Mathematik sind dies die sogenannten Argumente: Bei 1+2 sind 1 und 2 die Operanden und das Additionszeichen ist der Operator.
Im IT-Bereich teilen sich die Operatoren nicht direkt Operanden. Als extremes Beispiel: Ein Systemadministrator als menschlicher Operator arbeitet mit bestimmten Software-Lösungen oder repariert Hardware. Ein Vergleichsoperator, der bei internen Berechnungen zum Einsatz kommt, wird hingegen auf mehrere Argumente angewendet und liefert Wahrheitswerte. Damit werden Schleifen oder Bedingungen programmiert.
Als Beispiel: Wenn A > B ist, so gilt C. Das >-Zeichen bildet den Vergleichsoperator. A, B und C sind die Operanden. Als konkretes Beispiel: Wenn die Prozessor-Temperatur A über die vorgeschriebene Höchstgrenze B hinausgeht, so muss Befehl C ausgeführt werden - das Starten der Prozessorkühlung.
Insgesamt gilt: Operatoren sorgen dafür, dass Prozesse ablaufen. Die Art, wie sie die Vorgänge durchführen (lassen), ist jedoch festlegt.
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