Proof of Authority ist ein Mechanismus, mit dem eine Konsens bei der Validierung und Generierung neuer Blöcke für eine Blockchain erreicht werden soll. Er hilft dabei, vertrauenswürdige Teilnehmer der Blockchain auszuwählen, die dann mit diesen Aufgaben betraut werden. Die Auswahl erfolgt abhängig vom Ruf der Teilnehmer: Je besser der Ruf eines Teilnehmers ist, desto vertrauenswürdiger ist er.
Proof of Authority (PoA) ist ein Konsensmechanismus, bei dem es auf die Vertrauenswürdigkeit einer Person als Validierer für die Blockchain ankommt.
Proof of Authority (PoA) ist einer von vielen Mechanismen, mit deren Hilfe die Validierung von Transaktionen auf einer Blockchain realisiert wird, bevor diese Transaktionen dauerhaft an die Blockkette angehängt werden. Er wird häufig als eine Art Weiterentwicklung oder Verbesserung des weitverbreiteten Proof of Stake (PoS) beschrieben.
Proof of Authority: Ruf statt Vermögen entscheidet
Beim Konsensmechanismus Proof of Stake haben diejenigen Teilnehmer eines Netzwerks eine besonders hohe Wahrscheinlichkeit, für die Validierung von Blöcken auserwählt zu werden, welche viele Coins besitzen. Der Gedanke dahinter ist, dass Teilnehmer mit hohem Anteil an einem Netzwerk seltener Interesse daran haben, diesem Netzwerk durch Manipulation zu schaden.
Proof of Authority (PoA) nutzt diesen Grundgedanken, lehnt aber die Vorstellung ab, dass ein hohes Vermögen mit hoher Vertrauenswürdigkeit gleichzusetzen sei. Stattdessen müssen sich die Teilnehmer einem Bewerbungsprozess stellen, wenn sie als Validierer für die Blockchain in Betracht gezogen werden möchten.
Identität als Grundlage für PoA
Im Zuge dieses Bewerbungsprozesses ist es erforderlich, dass der Kandidat seine reale Identität bekannt gibt und zur Prüfung einreicht. Dies allein stellt bereits eine Hürde dar – und zugelassen wird nur, wer von einer unparteiischen Kommission als vertrauenswürdig eingestuft wird. Das bedeutet aber auch, dass fragwürdige Kandidaten so gut wie nicht in eine Position gelangen können, von der aus sie das System zu ihren Gunsten manipulieren können.
Damit die Auswahl der Validierer fair ist, muss es in einem solchen System außerdem ein genormtes Auswahlverfahren geben. So wird ausgeschlossen, dass bestimmte Personen bevorzugt oder benachteiligt werden, obwohl sie die Kriterien des Systems erfüllen. Die genauen Kriterien legt dabei jedes System selbst fest – es kann also PoA-Blockchains mit strengen oder lockeren Aufnahmekriterien geben.
Vorteile von Proof of Authority
Die Hürde, in einem PoA-basierten System als Validierer anerkannt zu werden, ist sehr hoch. Gerade im Vergleich mit anderen Mechanismen, in denen z. B. allein die verfügbare Rechenleistung über die Chancen eines Miners entscheidet, wird dies deutlich. Ein Teilnehmer muss bereit sein, seine reale Identität preiszugeben, und sich einer genauen Überprüfung stellen.
Man investiert also gewissermaßen seinen guten Ruf und die Bekanntgabe seiner Identität in das System. Zudem steht später er mit seinem Ruf dafür ein, dass die von ihm getätigten Validierungen zulässig und korrekt sind. Teilnehmer mit betrügerischen Absichten haben beim Proof of Authority schlechte Erfolgschancen, weshalb die Vertrauenswürdigkeit solcher Systeme oft als besonders hoch eingestuft wird.
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Um die Möglichkeiten von Blockchains einschätzen zu können, muss man verstehen, was eine solche Kette von Blöcken überhaupt im Stande ist zu leisten, und wie sie das realisiert.
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