Cloud-Native-Development mit Cloud Code VS-Code und IntelliJ-Plug-in von Google

Redakteur: Stephan Augsten |

Google hat mit Cloud Code eine Reihe neuer Plug-ins für IntelliJ- und Visual Studio Code für die Entwicklung Cloud-nativer Anwendungen bereitgestellt. In der ersten Version lag der Fokus auf Applikationen, die auf Kubernetes laufen, einschließlich der Google Kubernetes Engine.

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Google Cloud Code soll das Entwickeln von Cloud-nativen Anwendungen mit klassischen, lokalen IDEs vereinfachen.
Google Cloud Code soll das Entwickeln von Cloud-nativen Anwendungen mit klassischen, lokalen IDEs vereinfachen.
(Bild: Google)

Google verweist in der Ankündigung von Cloud Code auf ein Problem, dass bei der Entwicklung von Cloud Native Apps mit traditionellen IDEs auftreten kann: Da sich die lokale und die Cloud-Umgebung unterscheiden, ließen sich Fehler mitunter erst spät im Entwicklungszyklus erkannt werden.

Cloud Code soll dieses Problem – zumindest im Falle von Visual Studio Code und IntelliJ – aus der Welt schaffen. Durch verschiedene Plug-ins werden sie zu vollwertigen integrierten Entwicklungsumgebungen für Cloud-native Kubernetes-Anwendungen. Jede lokale oder entfernte Kubernetes-Umgebung lässt sich beispielsweise mit den Befehlszeilen-Container-Tools Skaffold, Jib und Kubectl ansteuern.

Bereitstellungsprofile erlauben es, verschiedene Bereitstellungsziele wie lokale Entwicklung, gemeinsame Entwicklung, Test oder Produktion zu definieren. Mit Cloud Code sollen sich auch Google APIs einfach in Anwendungen integrieren lassen. Ein mit IntelliJ integrierter Bibliotheksmanager erweitert Anwendungen beispielsweise um benötigte Abhängigkeiten, aktiviert die API automatisch für das Projekt und verwaltet alle erforderlichen Secrets.

Mit einem Satz von Kubernetes-Samples, die für Debugging, Build und Deployment vorkonfiguriert sind, hilft Cloud Code außerdem dabei, Anwendungen unter Kubernetes zum Laufen zu bringen. An die Integration mit Tools wie Cloud Build und Stackdriver hat Google ebenfalls gedacht. So lässt sich durch eine Pull-Anfrage oder ein Commit eine Anwendung automatisch erstellen, testen und bereitstellen.

Mit Blick auf Infastrucure as Code sollen Cloud Code und Cloud Build gemeinsam das Bearbeiten, Überprüfen, Testen und Anwenden von Änderungen einer Kubernetes-Konfiguration vereinfachen. Cloud Code bietet entsprechende Vorlagen, Linting und Error Highlighting für YAML-Dateien. Mittels Logging kann Cloud Code zudem Anwendungsprotokolle aus jeder Umgebung direkt in der IDE anzeigen.

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