Echtzeitberechnungen bei industriellen Anwendungen Ubuntu Core 22: optimiert für IoT und eingebettete Systeme

Von Bernhard Lück

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Canonical Ubuntu Core 22, die containerisierte und für IoT- und Embedded-Geräte optimierte Variante von Ubuntu 22.04 LTS, steht ab sofort zum Download bereit. Das Betriebssystem sei sicher und robust und werde von einem wachsenden Partner-Ökosystem unterstützt.

IoT-Hersteller müssen ihre Geräte schnell und innerhalb des Budgets bereitstellen sowie gleichzeitig deren Sicherheit und Fernverwaltung gewährleisten.
IoT-Hersteller müssen ihre Geräte schnell und innerhalb des Budgets bereitstellen sowie gleichzeitig deren Sicherheit und Fernverwaltung gewährleisten.
(Bild: Canonical)

Der Echtzeitkernel von Ubuntu 22.04 LTS, aktuell als Beta-Version verfügbar, sei leistungsstark und biete äußerst niedrige Latenzzeiten sowie Workload-Vorhersagbarkeit für zeitkritische Anwendungen in Industrie, Telekommunikation, Automotive und Robotik, so das Canonical-Versprechen. Die neue Version enthalte einen vollständig präemptiven Kernel, um zeitgebundene Antworten zu gewährleisten. Canonical arbeite mit Chip- und Hardwareherstellern zusammen, um fortschrittliche Echtzeitfunktionen auf ubuntuzertifizierter Hardware zu ermöglichen.

Anwendungszentriert

Ubuntu Core 22 biete ein robustes, vollständig containerisiertes Ubuntu, das das monolithische Ubuntu-Image in Pakete, sogenannte Snaps, aufteilt – einschließlich Kernel, Betriebssystem und Anwendungen. Jedes Snap verfüge über eine isolierte Sandbox, einschließlich aller Abhängigkeiten der Anwendung, um sie vollständig portabel und zuverlässig zu machen. Das Snapcraft-Framework von Canonical ermögliche die On-Rails-Entwicklung von Snap-Paketen für schnelle Iterationen, automatisierte Tests und zuverlässige Bereitstellung.

Jedes Gerät, auf dem Ubuntu Core läuft, verfüge über einen dedizierten IoT-App-Store mit voller Kontrolle über die Apps auf dem Gerät. Zudem sei es möglich, Software auf einer Plattform zu erstellen, zu veröffentlichen und zu verteilen.

Canonical zufolge garantiere das System transaktionale, unternehmenskritische Over-the-Air-Updates (OTA) des Kernels, des Betriebssystems und der Anwendungen. Dies sorge dafür, dass die Updates immer erfolgreich abgeschlossen oder automatisch auf die vorherige Arbeitsversion zurückgesetzt werden. Ein Gerät könne nicht durch ein unvollständiges Update blockiert werden. Snaps, so der Hersteller, bieten auch Delta-Updates, um den Netzwerkverkehr zu minimieren, und digitale Signaturen, um die Integrität und Herkunft der Software sicherzustellen.

Sicher und unauffällig

Ubuntu Core biete von Haus aus Sicherheitsfunktionen wie sicheres Booten, vollständige Festplattenverschlüsselung, sichere Wiederherstellung und strikte Begrenzung des Betriebssystems und der Anwendungen. Canonical-Kunden profitieren von der zehnjährigen Sicherheitswartung des Kernels, des Betriebssystems und des Codes auf Anwendungsebene.

Partner-Ökosystem

Dank der Partnerschaften mit führenden Chip- und Hardware-Herstellern, darunter Advantech und Lenovo, habe sich Ubuntu Core auf dem Markt etabliert. Das Ubuntu-Certified-Hardware-Programm definiere eine Reihe von handelsüblichen, mit Ubuntu kompatiblen IoT- und Edge-Geräten. Das Programm beinhalte die Verpflichtung zu kontinuierlichen Tests der zertifizierten Hardware in den Laboren von Canonical mit jedem Sicherheitsupdate über den gesamten Lebenszyklus des Geräts.

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