Atlassian Atlas, Compass, Data Lake und Analytics Tools für bessere Projektübersicht und Reportings

Von Stephan Augsten

Bereits im Vorfeld des „Team 22 Event“ hat Projektmanagement-Spezialist Atlassian drei Produkte angekündigt. Während das „Data Lake & Analytics"-Angebot tief mit bestehenden Lösungen integriert ist, lassen sich Atlassian Atlas und Compass auch eigenständig nutzen.

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Allerlei Informationen aus Atlassian-Produkten sollen künftig in einem Data Lake zusammenfließen.
Allerlei Informationen aus Atlassian-Produkten sollen künftig in einem Data Lake zusammenfließen.
(© Stuart Miles - stock.adobe.com)

Obwohl DevOps-Strategien darauf abzielen, dass möglichst viele Abteilungen und Teams dieselben Lösungen verwenden, ist dies nicht immer möglich. Damit sollten sich auch Unternehmen arrangieren können, meint Atlassian, und hat deshalb das Kommunikationswerkzeug Atlas erdacht. Der Hersteller selbst spricht von einem projektbasierten Teamwork Directory, das die vier wichtigsten W-Fragen am Arbeitsplatz beantworten soll: Wer arbeitet gerade warum woran – und wie ist der Stand der Dinge?

Projekt-Homepages zeigen auf, worum es sich bei einem Projekt handelt, zu welchen Unternehmenszielen es beiträgt, welches Team daran arbeitet und woran der Erfolg gemessen wird. Verschiedene Funktionen helfen dabei: Wöchentliche Update-Meldungen von 280 Zeichen Länge lassen sich per Mail, Slack oder Teams absetzen. Aufgaben aus anderen Werkzeugen werden einfach verlinkt und intelligente Einzel- sowie Team-Profile bilden Zusammensetzung der Projekte und die Aktivitäten ihrer Mitglieder ab. Da Atlas unabhängig vom übrigen Atlassian -Portfolio läuft, kann jeder das Tool in der Beta testen.

Eindeutig Developer-orientiert ist Atlassian Compass – ein Werkzeug, das in Microservice-Zeiten einen Überblick darüber liefern soll, wer für welche Teile einer Anwendung verantwortlich ist. Zum Toolset gehört dementsprechend ein Komponentenkatalog, in dem Entwicklerinnen und Entwickler gemeinsame Komponenten, Dokumentation und Arbeitsabläufe hinterlegen können.

Scorecards helfen derweil dabei, den Health State der verwendeten Komponenten besser zu beurteilen. Solche Karten lassen sich auch mit Informationen aus den Tools anderer Hersteller füttern, beispielsweise Schwachstellen-Scannern oder Monitoring-Tools. Dritter Bestandteil von Compass ist die Add-on-Engine „Apps“, über die Entwicklungsteams ihre Arbeitsweise und die verwendeten Tools anpassen können sollen.

Data Lake und Analytics

Bei Atlassian Data Lake und Analytics handelt es sich um zwei neue Funktionen, die essenzielle Daten aus Jira Software, Jira Service Management und Confluence bündeln. Der Data Lake sammelt Produkt- und Instanz-übergreifende Daten mit vormodellierten und angereicherten Feldern zur Analyse und zum Gewinnen wichtiger Erkenntnisse. Zum Start wird Atlassian Data Lake Daten aus Jira Software und Jira Service Management enthalten, in Zukunft sollen aber alle Daten aus allen Atlassian-Produkten eingebunden werden.

Atlassian Analytics geht derweil auf die Chartio-Akquise 2021 zurück. Dieser flexible Hub soll sich mit dem Data Lake verbinden und den Benutzern den Zugriff auf Daten auf verschiedene Weise ermöglicht. Atlassian Analytics liefert Einblicke, indem es den Data Lake mit sofort einsatzbereiten interaktiven Dashboards und der Möglichkeit zur Erstellung benutzerdefinierter Diagramme nutzt. Beide Produkte sind ab sofort im Rahmen eines Early-Access-Programms für aktuelle Atlassian-Kunden erhältlich.

Früher war nur eine Dev-Team für ein Tool möglich. Sobald moderne Anwendungen durch Teams hergestellt werden, wird das Geflecht der Beziehungen so komplex, dass irgendwann keiner mehr duirchblickt, wer für welche Komponente

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