Betreiberübergreifendes Projekt Telekommunikationskonzerne gründen Blockchain-Netzwerk

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Die Deutsche Telekom, T-Mobile US, Telefonica, Orange und GSMA wollen gemeinsam eine produktionsreife Blockchain-Lösung erproben. Sie soll künftig Roaming-Rabattvereinbarungen zwischen Mobilfunkbetreibern vereinfachen und absichern.

Die fertige Lösung soll quelloffen sein und damit der Telekommunikationsbrance frei zugänglich sein.
Die fertige Lösung soll quelloffen sein und damit der Telekommunikationsbrance frei zugänglich sein.
(Bild: Gerd Altmann / Pixabay / Pixabay)

Entwickelt wird das System von den Deutschen Telekom Laboratories (T-Labs) und Deutsche Telekom Global Carrier. Bei letzterem handelt es sich um den internationalen Wholesale-Bereich der Telekom. Der entstandene Code soll Open Source und damit der Branche frei zugänglich sein. Als Basis dient das Hyperledger Fabric der Linux Foundation.

Ziel der Blockchain-Lösung ist vor allem eine reduzierte Komplexität der Prozesse rund um Entwicklung, Abschluss und manueller Umsetzung von Roaming-Rabattvereinbarungen zwischen Telekommunikationsunternehmen. Die dabei festgelegten Konditionen lassen sich nicht mehr nachträglich verändern oder manipulieren. Zudem werden umfassende analytische Betrachtungen und weitergehende automatisierte Roaming-Wholesale-Workflows möglich, die beispielsweise die Abrechnung erleichtern.

Rechtlich abgesichert

Wie die Telekom betont, erhalten Betreiber damit erstmals eine Blockchain-Technologie, die über den entsprechenden Rechtsrahmen verfügt und ein Governance-Modell mitbringt. Sie ist skalierbar, auch auf zukünftige Anforderungen vorbereitet und lässt sich in bestehende IT-Infrastrukturen der Unternehmen einbinden.

„Der Arbeitsaufwand zwischen den Betreibern ist beim Roaming in den letzten 20 Jahren im Wesentlichen unverändert geblieben“, erklärt Rolf Nafziger, Senior Vice President von Deutsche Telekom Global Carrier. Er geht davon aus, dass neue Dienste wie NB-IoT, LTE-M oder VoLTE Rabattvereinbarungen und Abrechnungen zwischen Betreibern stark verkomplizieren werden. Die neue Blockchain-Lösung automatisiere erstmals Teile des entsprechenden Prozesses. „So machen wir ihn sicher, bewältigen die zusätzliche Komplexität und erhöhen gleichzeitig die Effizienz“, betont der Experte.

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