Barrierefreiheit ist einer der aktuellen Brennpunkte bei der Web-, App- und Softwareentwicklung. Mit Blick auf die Studie „Mobil mit Barrieren – Apps auf dem Prüfstand“ hat adesso mobile solutions einige Tipps und potenzielle Mängel zusammengefasst.
Die UX-/UI-Designerin Theresa Jordan von adesso mobile solutions leitete die Studie „Mobil mit Barrieren – Apps auf dem Prüfstand“.
(Bild: privat)
Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut und User-Experience-Experten eye square hat adesso mobile solutions eine Studie zur Barrierefreiheit von Apps veröffentlicht. Diese zeigt unter dem Titel „Mobil mit Barrieren – Apps auf dem Prüfstand“, worauf es bei der App-Entwicklung ankommt.
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(Bild: Dev-Insider)
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Die Teilnehmer galten allesamt als sehbehindert oder blind, so dass sie im Alltag auf den Screenreader ihres Smartphones angewiesen sind. Entsprechende Sprachassistenten erfassen vom Text bis hin zu Bedienelementen alle Bestandteile einer Webseite oder in diesem Fall einer App und lesen diese vor. Zudem erlauben sie via Diktierfunktion auch die Spracheingabe.
Die Erkenntnisse der Studie machen deutlich, woran es bei aktuellen Apps noch hapert und was bei der Anwendungsentwicklung zu berücksichtigen ist. Die User-Experience- sowie User-Interface-Spezialisten und Entwickler von adesso haben dafür eine Checkliste mit den häufigsten Unzulänglichkeiten und wichtigsten Kriterien entwickelt.
Die häufigsten Mängel
Sprachausgabe versagt: Alle Bedienfelder der App sollten auf Sprachausgabe eingestellt, das heißt, entsprechend hinterlegt sein – einschließlich Bilder und Grafiken.
Sprachausgabe wird unterbrochen: Werbung und Pop-Ups können die Sprachausgabe unterbrechen.
Spracheingabe wird nicht erkannt: Die Qualität der verwendeten Spracherkennungssoftware ist nicht ausreichend.
Captchas: Verzerrte Zahlen- und Buchstabenkombinationen sind für Sehbehinderte nicht lösbar, da die Sprachausgabe hier nicht funktioniert.
Vergrößerung führt zu Verwirrung: Bei starker Vergrößerung verrutschen Elemente der Seite und bewirken Orientierungslosigkeit.
Updates: Bei manchen Apps arbeiten Funktionen nach einem Update nicht mehr oder befinden sich an anderer Position. Dies erschwert oder verhindert die App-Nutzung.
Die wichtigsten Kriterien für barrierefrei Apps
Zielgruppe im Fokus: Hilfreich ist der direkte Austausch mit den Zielgruppen sowie ein unmittelbares Nachjustieren in der Entwicklungsphase.
Einfache Nutzung: Per Spracheingabe sollten alle Inhalte durchsuchbar sein.
Gestaltungsrichtlinien berücksichtigen: Klare Einhaltung bekannter User-Experience-Richtlinien verhindert die größten Barrieren.
Keep it simple: Apps sollten nicht mit Inhalten und Funktionen überladen werden. Wichtig ist die Konzentration auf die Kernfunktionen, um Verständnis und Bedienbarkeit zu unterstützen.
Projektleiterin der Studie war die UX-/UI-Designerin Theresa Jordan von adesso mobile solutions. Laut der Expertin kommt Barrierefreiheit letztlich allen Nutzern digitaler Angebote zugute: „Jeder kann mal in die Situation geraten, dass er sein Smartphone oder die Tastatur nicht bedienen kann, zum Beispiel bei einem Armbruch. Die Kommunikation via Sprachausgabe ist dann das Mittel der Wahl.“
Die Studie „Mobil mit Barrieren – Apps auf dem Prüfstand“ ist kostenfrei auf der Webseite von adesso mobile solutions erhältlich.
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