Business-Apps – Standardisiert oder individuell? Strategien für die Entwicklung von Business Apps
Mobile Business-Apps sind eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden stationären Business-Anwendungen. Doch wie ist das Unternehmen zukünftig am besten aufgestellt bzw. welche Bereitstellungsvariante einer App eignet sich am besten? Folgender Beitrag bietet mit einer Infografik eine Entscheidungsgrundlage.
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Komplexe Verwaltungsstrukturen, umfangreiche Kunden- und Lieferantenbeziehungen, bei gleichzeitig kürzeren Produktzyklen – Vor diesen Herausforderungen stehen Unternehmen jeglicher Größe und aus allen Branchen. Mobile Business-Apps sind eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden stationären Business-Anwendungen, um diesen Entwicklungen gerecht zu werden. Doch wie ist das Unternehmen zukünftig am besten aufgestellt bzw. welche Bereitstellungsvariante einer App eignet sich am besten? Der Artikel bildet mit seiner Infografik eine Entscheidungsgrundlage.
„Mobile Enterprise“ ist das Zauberwort für mehr Prozesseffizienz und Produktivität – so die Theorie. Was sagen die Unternehmen selbst? Laut der Lünendonk-Trendstudie 2014 sind deutlich mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen überzeugt, dass ihr Unternehmen durch „Mobile Enterprise“ erfolgreicher agieren könnte.
Doch „Mobile Enterprise“ befindet sich noch in einem jungen Stadium. Aus diesem Grund ist es für Unternehmer wichtig, die potenziellen Einsatzbereiche einer Business-App zu definieren. Für die Strategiebildung müssen außerdem Mehrwert und Investition der eigenen Business-App exakt evaluiert werden. Sind meine Prozesse so individuell, dass eine Eigenentwicklung notwendig ist? Was gibt es zusätzlich für Möglichkeiten, die die Bedürfnisse meines Unternehmens abbilden? Welche Kosten kommen auf mich zu?
Business-Apps für nahezu alle Geschäftsfelder
Controlling und Analyse, Mitarbeiter-Schulung und Kommunikation, Daten- und Informationspool, Customer-Relationship-Management oder interne Geschäftsprozesse – die Einsatzgebiete mobiler Business-Apps sind umfangreich und betreffen sämtliche Ressorts. Aus diesem Grund reichen die Funktionalitäten der Anwendungen über das Abrufen von E-Mails, Kontakten oder Kalendereinträgen hinaus. Hinsichtlich der Bereitstellung einer Business-App zeichnen sich drei unterschiedliche Strategien ab:
- Standardisierte Apps aus den App-Stores
- Individualisierbare Apps aus dem App-Baukasten
- Individuelle App-Entwicklung
Generell sind sowohl individuell entwickelte Business-Anwendungen als auch Baukasten-Apps und Fertige aus den Stores in der Lage, betriebliche Abläufe zu vereinfachen. Die Entscheidung für oder gegen eine Strategie hängt von Ihren Zielen und Ressourcen ab.
8 nützliche Business-Apps aus den Stores
In den App-Stores stehen über eine Millionen Apps zum Download bereit. Darunter bildet „Business“ eine wichtige Kategorie. Kaffees, Bars, Restaurants, Friseure, Freiberufler oder auch Vereine finden unter den fertigen Apps adäquate Lösungen. Allerdings unterstützen sie ausschließlich isolierte Prozesse. Verschiedene Funktionalitäten oder auch das Design lassen sich nicht an das eigene Unternehmen anpassen. Fertige Business-Apps haben jedoch einen Vorteil: die Preisleistung. Generell sind die Kosten sehr niedrig und die Basisversionen meist kostenfrei.
In der Bildergalerie finden Sie einen Überblick über acht nützliche Business-Anwendungen.
Marketing-Apps aus dem Baukasten
Um verschiedene App-Funktionalitäten miteinander zu kombinieren und sein eigenes Design auszuwählen, sind Baukasten-Apps eine gute Bereitstellungs-Variante. Ein Vergleich von acht Baukasten-App-Anbietern ergab, dass sich diese Anwendungen vor allem für den B2C-Bereich als Marketing-App eignen.
Auswählbare App-Features – wie Gewinnspielaktionen, Eventbenachrichtigungen oder Social Media-Anbindung – bieten vor allem Kunden oder Besuchern einen Mehrwert. Die Kosten für solch eine App varrieren stark: abhängig von den benötigten Features und dem App-Format (mobile Webseite, Web-App, Hybrid-App, native App) liegt die Preisspanne zwischen neun und circa 300 Euro pro Monat. Trotzdem sind die Kosten verhältnismäßig, weswegen Baukasten-Apps ebenso für Vereine, Freiberufler, Kleinunternehmer und auch für den Mittelstand geeignet sind.
Eine Übersicht aller verglichenen Baukasten-App-Anbieter sowie einige Besonderheiten finden sich bei Flyacts im Internet.
Individuelle Apps für individuelle Bedürfnisse
Business-Apps, die speziellen unternehmensinternen Bedürfnissen gerecht werden, komplexe Prozesse abbilden und das Corporate Design des Unternehmens widerspiegeln, sind derzeit nur mit einer individuellen Entwicklung zu realisieren. Individuelle Business-Apps ermöglichen zum Beispiel die kollaborative Nutzung mehrerer Mitarbeiter, eigene Administrationsbereiche oder Schnittstellen zum eigenen Website-Backend sowie spezielle Menüstrukturen – sie bieten wertvolle Unterstützung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Die Entwicklungskosten beginnen bei circa 5.000 Euro. Durch ihren messbaren Mehrwert und die Monetarisierung sind individuell entwickelte Anwendungen auch für den Mittelstand, Kleinunternehmer und Firmengründer geeignet. Da sie sehr komplexe Prozesse abbilden, sind auch Großunternehmen und internationale Konzerne eine große Zielgruppe.
Je nach eigenen Bedürfnissen und Ressourcen hat jede Variante ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass Unternehmen ihre Ziele und Anforderungen klar definieren, um sich für eine Bereitstellungsvariante zu entscheiden.
Eine Infografik fasst den Strategievergleich übersichtlich zusammen und bildet eine Grundlage zur Entscheidungsfindung.
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