Individualsoftware als Schlüssel zum Erfolg Standardlösungen reichen oft nicht aus
Wie stehen deutsche Unternehmen zum Einsatz von individuellen Software-Lösungen? Mit dieser Frage haben sich die Analysten von Techconsult an IT-Verantwortliche gewandt. Die Ergebnisse beleuchtet die Studie „Status quo – Einsatz von Individualsoftware in deutschen Unternehmen“.
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Im Auftrag von Dr. Eckhardt + Partner hat Techconsult (Eigenschreibweise: techconsult) insgesamt 201 IT- und Softwareentscheider aus deutschen Unternehmen zum Einsatz und zu den Vorteilen von individuellen Softwarelösungen befragt. Knapp drei Viertel sehen demnach den Einsatz von Individualsoftware als erfolgstreibenden Faktor.
53 Prozent der Befragten hätten sich schon für die Entwicklung einer Individualsoftware entschieden. Die maßgeblichen Gründe dafür sind, dass standardisierte Branchenlösungen notwendige Funktionalitäten nicht bzw. nur teilweise abbildeten (43 Prozent) oder unzureichend skalierbar seien (36 Prozent) und somit die mitunter hohen Anforderungen nicht erfüllten.
Eine große Rolle bei der Softwarebeschaffung spielen laut Techconsult strategische Überlegungen: Für 77 Prozent der IT-Verantwortlichen dient der Einsatz von Individualsoftware als Instrument zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen gegenüber der Konkurrenz. 74 Prozent der IT-Verantwortlichen gaben an, dass sie mit reinen Standardlösungen nicht so erfolgreich wären, wie sie es heute sind.
Eine Optimierung der Unternehmensprozesse könnten nach Auffassung der Befragten insbesondere auf individuelle Workflows zugeschnittene Lösungen leisten. Dabei schauen 40 Prozent der IT-Verantwortlichen laut Techconsult mehr auf die Qualität und Passgenauigkeit der Software als auf die möglichen Kosten, die mit der Entwicklung angepasster Lösungen einhergehen.
Ganz unbedeutend sind Kostenaspekte am Ende trotzdem nicht: Für 41 Prozent der IT-Verantwortlichen sind sie ein Grund dafür, dass nur etwa jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) seine Individualsoftware vollständig selbst entwickelt. Weitere Gründe sind mangelnde interne Ressourcen wie Personal oder Know-how (50 Prozent).
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