Low-Code/No-Code auf der TechEd SAP mit neuen Tools, Updates und Services
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SAP hat gerade online seine TechEd-Konferenz abgehalten, dabei stellte der deutsche Vorzeige-Softwarekonzern neue Tools, Updates und Services für Entwickler vor. Mit wenigen Klicks sollen damit Anwendungen und Prozesse erstellt werden können.

Alles voran handelt es sich um Low-Code- und No-Code-Tools, zudem gibt es bald ein kostenloses Nutzungskontingent für die SAP Cloud Platform sowie kostenlose Lernangebote und Updates für die SAP Business Technology Platform.
Neue Tools, Updates und Services
Mit der SAP Cloud Platform Extension Suite sollen Entwickler Geschäftsanwendungen und Prozesse mit Klicks oder Code zu erstellen können. Drei Erweiterungen dafür wurden auf der SAP TechEd vorgestellt:
- Neue Pakete mit vordefiniertem Content für das SAP Cloud Platform Workflow Management. Dieses bietet einen Überblick über durchgängige Prozesse und erlaubt, Workflows im Unternehmen mit geringem Programmieraufwand zu konfigurieren und zu automatisieren.
- Mit SAP Ruum sollen Anwender auch ohne Programmierkenntnisse innerhalb von Stunden Abteilungsprozesse erstellen können. Rund 50 SAP-Kunden und -Partner nehmen am Beta-Programm teil.
- SAP Intelligent Robotic Process Automation (RPA) 2.0 ermöglicht es Entwicklern mithilfe von Software-Bots manuelle Routineaufgaben zu automatisieren. Dabei kommen vorkonfigurierte Bot-Vorlagen zum Einsatz. Ab Januar 2021 soll jede Subskription von SAP S/4HANA Cloud eine beschränkte Edition von SAP Intelligent RPA enthalten.
Kostenloses Nutzungskontingent für SAP Cloud Platform
Im kommenden Jahr will SAP Entwicklern ein kostenloses Nutzungskontingent für die SAP Cloud Platform, die Integrations- und Erweiterungslösung der SAP Business Technology Platform, an die Hand geben. So können sie sich mit Integrations- und Erweiterungsszenarien vertraut zu machen. Als Zwischenschritt hat SAP kürzlich sein aktuelles Angebot für eine Testversion der SAP Cloud Platform von drei auf zwölf Monate verlängert.
„Die SAP Business Technology Platform ist für unsere Kunden enorm wichtig, um SAP-Anwendungen zu integrieren und zu erweitern und so ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen“, so Jürgen Müller, Chief Technology Officer und Mitglied des Vorstands der SAP. „Sie ist der Grundpfeiler für die eigene Neuausrichtung von SAP und seinen beschleunigten Umstieg in die Cloud. Darüber hinaus bietet sie Kunden ein nahtloses Technologieerlebnis, ein leistungsfähiges Ökosystem, höhere Effizienz in der Entwicklung und damit entscheidenden Mehrwert. Mit den kontinuierlichen Innovationen für die SAP Business Technology Platform unterstreichen wir, wie wichtig uns die Entwicklergemeinde und das gesamte Ökosystem von Kunden und Partnern ist. Und wir zeigen damit, dass wir nicht nur zuhören, sondern auch auf Anliegen reagieren.“
Zugriff auf SAP-Schulungsressourcen
Teilnehmer der SAP TechEd erhalten in diesem Jahr kostenlosen Zugang zum SAP Learning Hub, Event-Edition. Er bietet Lernpfade zur Weiterbildung über die SAP Business Technology Platform und zusätzliche Kurse für SAP Global Certifications. Teilnehmende profitieren auch von einem speziellen Rabattangebot für SAP Global Certification.
Weitere Ankündigungen
Damit nicht genug. Das SAP One Domain Model – ein gemeinsames Datenmodell für alle Business-Objekte – unterstützt nun die ersten Business-Objekte für den durchgängigen Geschäftsprozess Recruit-to-Retire, der den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus abdeckt. Weitere Business-Objekte für andere Geschäftsprozesse sollen folgen. Entwickler können über das Beta-Angebot von SAP Graph oder den SAP API Business Hub auf diese zugreifen. Letzteres hat eine neu gestaltete Benutzeroberfläche.
On-Premises-Installationen von SAP HANA lassen sich nun mit SAP HANA Cloud als hybride Datenlösung erweitern. Dies erlaubt einen zentralen Zugriff auf Daten in SAP- und Drittquellen.
SAP Data Warehouse Cloud vereint die Datenmanagement-Funktionen von SAP HANA mit den Analysefunktionen von SAP Analytics Cloud und offeriert nun einen Data Flow Builder, um strukturierte und teilweise strukturierte Daten aus SAP- und Drittquellen zu integrieren und zu kombinieren.
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