Low Code von Out Systems Project Neo: Plattform für beschleunigte Entwicklungen
Die neue Plattform „Project Neo“ von Out Systems soll die Skalierbarkeit von Applikationen und die Produktivität von Entwicklern deutlich verbessern. Als einer der wenigen „Einhörner“ aus Portugal geht der Low-Code-Spezialist den deutschen Markt an.
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Schön, stark, seltsam: Einhörner sind attraktive Fabelwesen, existieren aber auch seit einiger Zeit in der Realität. Im Jahr 2013 führte die Investorin Aileen Lee den Begriff „Unicorn“ nämlich für Startups ein, deren Unternehmenswert eine Milliarde Dollar erreicht hat. Der portugiesische Low-Code-Anbieter Out Systems kann sich mit diesem hübschen Titel zieren, hat er doch mittlerweile das Zehnfache an Unternehmenswert erreicht. Mithilfe von Low Code werden Anwendungen einfach nach dem Baukasten-Prinzip zusammengestellt und mit grafischen Modellierungsmethoden konfigurierbar gemacht. Mit dieser Methode hat der portugiesische Software-Hersteller seinen Heimatmarkt so stark durchdrungen, dass die Programmierung mit Low Code sogar an Universitäten innerhalb des Fachs Informatik gelehrt wird, erklärt Michael Stanscheck von Out Systems.
Der Manager ist seit August vergangenen Jahres an Bord des portugiesischen Anbieters. Als Regional Channel Manager Central Europe liegt sein Fokus auf der Ausweitung der Channel-Aktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Unterstützung bekommt der Manager, der auf zwei Jahrzehnte Erfahrung im IT-Channel zurückblickt, durch die jüngste Produktentwicklung von Out Systems, der Plattform „Project Neo“. Die Low-Code-Umgebung soll es Entwicklern ermöglichen, „jede beliebige App zu entwickeln und sie beliebig zu skalieren“, so der Hersteller. Und Paulo Rosado, CEO und Gründer von Out Systems, setzt noch einen drauf, wenn er sagt: „Out Systems sprengt die Grenzen der traditionellen Softwareentwicklung.“
Schnelle Entwicklung mit Low Code
Was er damit meint, wird klarer, wirft man einen Blick auf den rasanten Aufstieg von Low Code im Allgemeinen. Laut den Analysten von Gartner werden schon in den kommenden zwei Jahren etwa 65 Prozent aller Applikationen auf Basis von Low Code entwickelt. Und IDC schätzt, dass bis zum Jahr 2025 rund 500 Millionen neue Programme mithilfe von Low Code erstellt werden. In Anbetracht des grassierenden Fachkräftemangels einerseits und der Einfachheit der Entwicklung mit Low Code andererseits scheint der Aufstieg der Entwicklungsumgebung vorprogrammiert.
Stanscheck vergleicht die Entwicklung von Software der von mit Anzügen. Während klassische Programmierung der Arbeit eines traditionellen Schneiders entspricht, der Anzüge nach Maß fertigt, gleicht Low Code zwar nicht dem Angebot „von der Stange“, aber einer Industrialisierung des Schneiderbetriebs: „Made to measure“. Generell könne Software mit Low Code bis zu 60 Prozent schneller entwickelt werden als mit traditionellen Programmiermethoden.
Project Neo
Noch einmal erheblich schneller soll es nun mit „Project Neo“ gehen. Die Plattform, die komplett neu entwickelt wurde, bringt Out Systems als Alternative der bisherigen Entwicklungsumgebung ins Spiel, die derzeit in der Version 11 vorliegt und auf der sich auch weiterhin Anwendungen erstellen lassen. Mit „Project Neo“ reduziert sich die Entwicklungszeit von Software von mehreren Wochen auf wenige Tage, prognostiziert Tino Fliege, Solution Architect bei Out Systems. Die Plattform kombiniert die visuellen, modellbasierten Entwicklungsschemata mit einer Container- und Kubernetes-basierten Cloud-Architektur, die auf AWS gehostet wird.
Um DevOps-Prozesse zu beschleunigen, dokumentiert Project Neo den Code automatisch, löst Code-Abhängigkeiten auf und führt Regressionstests durch. Kontinuierlich werden neue Plattformfunktionen hinzugefügt. Auf der Website von Out Systems können Entwickler die Version 11 kostenlos testen und einen Preview für Project Neo erhalten.
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