Verwaltung von Container-Workloads OpenShift orchestriert auch Windows-Container
Red Hat erweitert die Enterprise-Kubernetes-Plattform OpenShift um die Unterstützung von Microsoft-Windows-Containern. Unternehmen bleibt damit erspart, parallele Software-Stacks in Hybrid-Cloud-Umgebungen zu betreiben.
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Laut der „Cloud Native Survey 2020“ der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) setzen 92 Prozent der befragten Unternehmen Container produktiv ein. Bei der ersten Umfrage im März 2016 waren es lediglich 23 Prozent.
Dabei wird die überwiegende Mehrheit der Workloads von zwei Betriebssystemen unterstützt: Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und Microsoft Windows. Heterogene Umgebungen mit Windows- und Linux-Plattformen führen allerdings oft zu Applikationssilos. Dadurch fällt es Unternehmen schwer, betriebliche Prozesse zu transformieren und zu skalieren. Red Hat Openshift bietet nun die Möglichkeit, sowohl Windows- als auch Linux-basierte containerisierte Anwendungen von einer einzigen Control Plane aus zu verwalten.
John Gossman, Distinguished Engineer bei Microsoft, äußert: „Unsere Zusammenarbeit mit Red Hat entwickelt sich weiter, da wir die Kundenbedürfnisse rund um die Geschäftsmodernisierung und die Hybrid-Cloud-Einführung erfüllen wollen. Wir kooperieren bereits eng bei Azure Red Hat OpenShift, einem gemeinsam verwalteten und unterstützten Kubernetes-Service auf Microsoft Azure. Die heutige Ankündigung unterstreicht unser Engagement in der Unterstützung von Kunden, indem wir die sich dynamisch verändernden IT-Anforderungen adressieren und Windows- und Linux-Container auf eine einzige, optimierte Plattform für die Hybrid Cloud in Red Hat OpenShift für Windows Container bringen.“
Die Verbindung zwischen Linux- und Windows-Containern
Um den Windows-Container-Support zu ermöglichen, nutzt die Red-Hat-Software den „Windows Machine Config Operator“ (WMCO), einen zertifizierten OpenShift-Operator, der auf dem „Kubernetes Operator Framework“ basiert und gemeinsam von Red Hat und Microsoft unterstützt wird. OpenShift-Nutzer können darauf zugreifen, um mit der Verwaltung ihrer Windows-Container über die OpenShift-Konsole zu starten.
Red Hat OpenShift mit dem Windows Machine Config Operator als Dreh- und Angelpunkt orchestriert sowohl Red Hat Enterprise Linux als auch Windows und fungiert als Fundament für die Ausführung von Anwendungen und für die Unterstützung von .NET-Core-, .NET-Framework- und anderen Windows-Applikationen. Unternehmen können damit Windows-Container in allen von Red Hat OpenShift unterstützten offenen Hybrid-Cloud-Umgebungen betreiben, einschließlich Bare-Metal-Servern, Microsoft Azure, AWS, Google Cloud, IBM Cloud und künftig VMware vSphere.
Für die Nutzer ergeben sich also folgende Potenziale:
- die Verlagerung von Windows-Containern auf Red Hat OpenShift, ohne dass eine komplett neue Architektur oder neuer Code erforderlich sind
- die Reduzierung der Bereitstellungskosten für containerisierte Workloads in heterogenen IT-Umgebungen
- die Verbesserung der Produktivität und DevOps-Agilität durch ein Cloud-natives Management mittels einer einzigen Plattform
- die Steigerung der Portabilität und Zukunftssicherheit von Anwendungen in hybriden Cloud-Umgebungen, einschließlich neuer Public-Cloud-Bereitstellungen oder Edge-Installationen.
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