App Development Neue Microsoft-Tools und -Dienste für intelligentere Apps

Autor Stephan Augsten |

Auf der Build-Konferenz hat Microsoft verschiedene Plattform-unabhängige Werkzeuge und Services für App-Entwickler angekündigt, unter anderem für Microsoft Azure und Visual Studio. Die Modernisierung bestehender Apps soll damit ebenso möglich sein wie die Neuentwicklung intelligenterer Mini-Anwendungen.

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Auf der Build 2017 hat Microsoft diverse Azure-Services und weitere Neuerungen angekündigt.
Auf der Build 2017 hat Microsoft diverse Azure-Services und weitere Neuerungen angekündigt.
(Bild: Microsoft)

Mit den neuesten Developer-Tools von Microsoft lassen sich Apps laut Hersteller auf jeder Plattform für jede Plattform entwickeln. Angekündigt wurde im Rahmen der Entwicklerkonferenz „Build 2017“ unter anderem Azure Cosmos DB. Der Multi-Model-Datenbank-Service soll sich vor allem für hochperformante Cloud-Dienste und rechenleistungsintensive Anwendungen eignen.

Als Einsatzbereiche nennt Microsoft beispielsweise IoT-Geräte, künstliche Intelligenz bzw. Machine Learning oder mobile Anwendungen. Azure Cosmos DB unterstütze dabei jede Art von Daten, einschließlich Graphen, und erhöhe die Flexibiltät der Entwickler durch die Bereitstellung dieses schemafreien Datenbank-Dienstes inklusive Unterstützung von NoSQL-APIs.

Die Azure SQL Database wird derweil um MySQL- und PostgreSQL-Managed-Services erweitert und bietet jetzt eine Managed Instance Private Preview. Letztere erweitert die SQL-Server-Kompatibilität auf Instanzebene und soll die Migration bestehender SQL Server-Anwendungen in die Azure-SQL-Datenbank vereinfachen. Des Weiteren sind ab sofort eine „Threat Detection“ sowie eine Preview für den Graph-Support verfügbar.

Eine Neuankündigung ist die Azure Cloud Shell, eine authentifizierte, browserbasierte Kommandozeile. Azure verwaltet und aktualisiert die Cloud Shell über häufig verwendete Kommandozeilen-Tools und gängige Programmiersprachen. Die Umgebung wird dabei automatisch mit einem in Azure hinterlegten Home-Verzeichnis synchronisiert, um persistente Dateien, zum Beispiel bevorzugte Automatisierungsskripte, zu aktivieren.

Ausbau der Container-Fähigkeiten

In der Azure Service Fabric finden sich ab sofort Windows Server Container, neue Werkzeuge für Visual Studio und eine Preview von Docker Compose. Compose erlaubt es, Container-basierte Anwendungen in der Service Fabric bereitzustellen. Dies erlaubt laut Microsoft die Verwendung von Containern fast jeden Typs auf jeder Plattform.

Weitere Neuentwicklungen und Verbesserungen plant Microsoft hinsichtlich der Cognitive Services, seines Bot Frameworks und Deep Learning. So werden die Cognitive Services für Bild-, Audio-, Text-, Sprach- und Emotionserkennung werden 29 Dienste erweitert. Neu hinzu kommen Bing Custom Search, Custom Vision Service, Custom Decision Service und Video Indexer.

Die Preview des Cortana Skills Kit erlaubt es Entwicklern, Cortana mit Bots aus dem Microsoft Bot Framework zu verbinden. Auf diese Weise lässt sich die digitale Assistentin mit neuen KI-Fähigkeiten ausstatten, das Skills Kit ist allerdings vorerst nur in den USA erhältlich.

Weitere Developer-Ankündigungen betreffen Office 365, beispielsweise erlaubt es Microsoft Teams für Entwickler, Anwendungen für den chatbasierten Arbeitsbereich von Office 365 über den Office Store zu veröffentlichen. Weitere Details hierzu auch auf der Webseite von Microsoft.

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