Verbesserungen im Quelltext-Editor Visual Studio Code Microsoft verkündet Roadmap für Java in VS Code
Breiterer Build-Tool-Support, Remote-Entwicklung, Testing und Debugging: Hinsichtlich der Java-Entwicklung mit Visual Studio Code, kurz VS Code, hat sich Microsoft für das zweite Halbjahr 2021 hat einiges vorgenommen.
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In einem Blog-Beitrag hat Nick Zhu, Senior Program Manager in der Developer Division von Microsoft, aktuelle und künftige Verbesserungen von Java unter Visual Studio Code beleuchtet. Seit dem Juni-Update können Entwickler aktiv festlegen, ob sie in einer vertrauenswürdigen Umgebung arbeiten, und bei Bedarf einen eingeschränkten Modus aktivieren. Darüber hinaus steht im Dev-Container für Remote-Development nunmehr Java 16 aktiviert.
Für die Monate Juli bis Dezember 2021 sind laut Zhu weitere Verbesserungen angedacht. Zunächst einmal soll die Benutzererfahrung grundlegend verbessert werden. Dies betrifft zunächst einmal die Bereiche Code-Vervollständigung und Navigation, Paketimport sowie Kompilierung. Nacharbeiten wolle man auch das Handling von Projekten mit großem Umfang und komplizierten Strukturen, wie sie sich in Unternehmen finden, sowie bei Performance und Zuverlässigkeit.
Beim Verwalten von Builds und Abhängigkeiten sollen Entwickler von breiterer und tieferer Tool-Unterstützung profitieren. Ersteres wird durch den Support von Gradle realisiert, initial werden die Aufgabenverwaltung und das Erstellen von Gradle-Dateien eingeführt. In der Tiefe wiederum will Microsoft den Umgang mit Maven-Tools verbessern und neue Funktionen hinzufügen, um zusätzliche Szenarien wie den Wechsel von Profilen zu unterstützen.
Die jüngst um Java 16 aufgewertete Remote-Development-Funktion, bei der ein Container als vollwertige Entwicklungsumgebung dient, soll künftig weitere Java-Versionen sowie das Spring-Framework unterstützen. Ergänzend dazu arbeitet Microsoft daran, Java-Spracherweiterungen in GitHub Codespaces bereitzustellen, so dass Entwickler alle Java-bezogenen Tools auch in der Cloud verwenden können.
Dank neuer Testing-APIs sollen Java-Entwickler in Visual Studio Code künftig in den Genuss umfangreicherer Ergebnisausgaben kommen und Zugriff auf mehr Testmetriken wie die Testabdeckung erhalten. Beim Debugging untersucht Microsoft die Möglichkeit, die Performance mithilfe virtueller Threads (siehe auch „Project Loom“ von Oracle) zu erhöhen.
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