Appian kauft Robotic Process Automation hinzu Low Code und RPA in einer Plattform

Redakteur: Ulrike Ostler |

Der Low-Code-Anbieter Appian übernimmt mit Novayre Solutions SL den Entwickler der RPA-Plattform „Jidoka“. Das soll zu einem integrierten Komplettangebot für Workflow, Künstlicher Intelligenz und Robotic Process Automation führen mit dem Ziel: Automatisierung.

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Viele Aufgaben, vor allem Routinen, falls durch RPA weg; siehe auch den Forrester-Report zum Thema.
Viele Aufgaben, vor allem Routinen, falls durch RPA weg; siehe auch den Forrester-Report zum Thema.
(Bild: Alexas_Fotos auf Pixabay)

Im Report „RPA Services Market To Reach $12 Billion By 2023“ gehen Forrester-Analysten davon aus, dass der RPA-Markt bis 2023 rund 12 Milliarden Dollar erreichen wird. Umgekehrt heißt das: Viele Organisationen befinden sich noch in den frühen Stadien ihrer RPA-Reise.

Aus den Forrester Predictions 2020:„Die Automatisierung wird im Jahr 2020 netto 1,06 Millionen Arbeitsplätze von festen Büro-, Koordinatoren und funktionsspezifischen Wissensarbeitern ersetzen. Im Gegensatz dazu werden Arbeitsplätze, die Intuition, Einfühlungsvermögen sowie körperliche und geistige Beweglichkeit erfordern, einschließlich bereichsübergreifender Wissensarbeit, Lehrer/Erklärer und digitaler Eliten, im Jahr 2020 netto 331.500 neue Arbeitsplätze schaffen.“

Bis jetzt aber haben Unternehmen mit RPA experimentiert, indem sie Roboter von mehreren Anbietern implementiert haben, was zu einer fragmentierten Technologielandschaft geführt hat. Roboter werden oft in Silos ohne effektive menschliche Aufsicht eingesetzt, was Management-Herausforderungen nach sich zieht. Die Bedenken der CIOs hinsichtlich der Sicherheit und der Verwaltung der Roboter haben auch das Wachstum von RPA für größere Anwendungsfälle begrenzt.

Die Appian-Akquisition adressiert diese Herausforderungen. Zu den Vorteilen, die Kunden daraus ziehen sollen, gehören:

  • Automatisierung aus einer Hand. Appian wird Low-Code-Entwicklung und RPA in einer umfassenden Automatisierungsplattform vereinen und damit die Orchestrierung aller drei Faktoren der modernen Arbeit - Menschen, Bots und künstliche Intelligenz - ermöglichen. Die Appian Case Management-Funktionen sind enthalten, so dass, wenn Roboter Fehler oder Ausnahmen erzeugen, Menschen einbezogen werden, um schnell Korrekturen vorzunehmen.
  • Geregelte Roboter-Belegschaft. Appian wird RPA-Governance für das Unternehmen bereitstellen. Unternehmen sollen so in der Lage sein können, Roboterarbeitskräfte der wichtigsten RPA-Anbieter, einschließlich von Drittanbietern wie Blue Prism und Uipath, zu verwalten. Die Geschäftsschnittstellen für die Verwaltung von Robotern - einschließlich Überwachung, Planung und Berichterstattung - sind sowohl im Internet als auch auf mobilen Geräten verfügbar. Der Service bietet leistungsstarke Analysen und Berichte, die von der Auswirkungsanalyse bis hin zur Compliance reichen.
  • RPA auf Unternehmensebene. RPA von Appian wird in Form von „Cloud RPA“ und „Java RPA“ angeboten werden und weltweit in der „Appian Cloud“ verfügbar sein. Bot-Entwickler können eine die Java-Entwicklungsumgebung (IDE) nutzen, die es ihnen ermöglicht, anspruchsvolle Roboter zu bauen. Zudem sollen sie eine leistungsstarke, von Google unterstützte KI einbinden können, die die Anwendungsfälle von Robotern erweitert und das Bot-Management erleichtert. Sicherheit auf Unternehmensebene mit SOC 2- und ISO 27001-Zertifizierung wird integriert.
  • Vertrauen. Appian hat sich verpflichtet, eine offene Plattform zu liefern und wird weiterhin mit den wichtigsten RPA-Anbietern zusammenarbeiten und diese zu integrieren, um den Kunden Flexibilität und Wahlfreiheit bei RPAs zu bieten.

Finanzielle Bedingungen werden nicht veröffentlicht.

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