Ergebnisse von Bitkom-Befragung Kryptowährungen: Steigendes Interesse, große Skepsis

Martin Hensel

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Der Digitalverband Bitkom hat eine Umfrage zum Thema Kryptowährungen durchgeführt. Sie zeigt, dass unter Verbrauchern zwar zunehmendes Interesse am Thema herrscht, aber gleichzeitig auch Skepsis weitverbreitet ist.

Verbraucher begegnen Kryptowährungen noch immer mit großer Skepsis.
Verbraucher begegnen Kryptowährungen noch immer mit großer Skepsis.
(Bild: MichaelWuensch / Pixabay)

Bitkom befragte insgesamt 1.004 Personen ab 16 Jahren. Die Umfrage zeigt: Bezüglich Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen herrscht große Skepsis. So gaben 69 Prozent der Teilnehmer an, kein Vertrauen in derartige Währungen zu haben. 68 Prozent sehen darin nur ein Token für Spekulanten, die schnell Geld machen wollen. Immerhin ein Drittel (33 Prozent) beurteilt Kryptowährungen als für langfristige Geldanlage geeignet und ein Fünftel (21 Prozent) der Befragten sieht darin sogar eine sichere Alternative zum etablierten Geldsystem.

„Die letzten ein, zwei Jahre waren geprägt von der Institutionalisierung und Regulierung des Krypto-Marktes. Bei der Mehrheit der Privatinvestoren in Deutschland hat das bisher nicht zu einem Vertrauensschub geführt“, kommentiert Patrick Hansen, Bereichsleiter Blockchain des Bitkom, die Ergebnisse. „Diejenigen, die investieren, tun das insbesondere zur langfristigen Geldanlage und nicht in erster Linie um Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu nutzen. Kryptowährungen werden dabei ähnlich wie zum Beispiel Gold als alternative Anlageklasse zur Risikodiversifizierung genutzt“, ergänzt er.

Krypto-Wissen nimmt zu

Die Umfrage zeigt aber auch, dass der Bekanntheitsgrad von Kryptowährungen zunimmt. So haben 82 Prozent schon einmal davon gehört oder gelesen, im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 76 Prozent. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) hält Kryptowährungen für zu kompliziert – 2020 waren es noch 66 Prozent. Praktische Erfahrungen sind immer noch rar: Nur 3 Prozent haben bereits direkt Kryptowährungen gekauft, weitere 4 Prozent investieren indirekt, etwa über entsprechende Fonds oder ETFs.

„Vor dem Investieren sollte man sich mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Wege auseinandersetzen – und natürlich sollte sich jede und jeder bewusst sein, dass diese Investitionen risikobehaftet sind“, betont Hansen. 19 Prozent der Umfrageteilnehmer lassen sich davon nicht abschrecken und können sich künftig eine Krypto-Investition vorstellen. Allerdings wollen 70 Prozent der Befragten auch in Zukunft einen Bogen um Bitcoin und Co. machen.

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