Im Lauf des Sommers hat Java die Spitzenstellung im Tiobe-Index der Programmiersprachen nicht nur zurückerobert, sondern sogar deutlich ausgebaut. Der Abstand zwischen Java und der zweitplatzierten Sprache ist so groß wie zuletzt im Jahr 2008.
Duke, das Java-Maskottchen, hat allen Grund zur Freude: Im Sommer 2015 kletterte die Programmiersprache Java wieder an die Spitze des Tiobe-Indizes für Programmiersprachen und verwies C, C++ und C# deutlich auf die Plätze.
(Bild: Project Kenai/BSD License)
Der Programmierplattform Java ist schon öfters das Totenglöcklein geläutet worden. Bereits 2010, dem Jahr, in dem Sun Microsystems, die treibende Kraft hinter Java, von Oracle aufgekauft wurde, wurde der Softwareplattform der schleichende Niedergang vorhergesagt.
Das hatte nicht zuletzt damit zu tun, dass mehrere Java-Vordenker Oracle nach der Übernahme von Sun verließen, allen voran James Gosling, der als Vater von Java gilt. Das lange Warten auf die Java-Version 7 sowie zahlreiche Sicherheitslücken bei Java-Applets (Code-Komponenten, die im Browser ausgeführt werden) trugen zum Popularitätsverlust bei.
Dabei ist Java nach wie vor als Programmiersprache der Wahl bei Android-Applikationen und zum Teil auch bei Unternehmensanwendungen gesetzt. Zudem gibt es Initiativen, Java auch im Embedded-Bereich wieder zu Ansehen zu verhelfen.
Dazu kommt, dass die im vergangenen Jahr veröffentlichte Java-Version 8 dank ihrer funktionalen Charakteristika (Closures und Lambda-Ausdrücke) ausgesprochen gut bei der Entwicklergemeinde ankommt. Das ermöglicht es, kurzgefassten und prägnanten Code zu schreiben, wo zuvor eher umständliche Formulierungen nötig waren.
Dies schlägt sich in den Prozentwerten des Tiobe-Indizes nieder. Java führt hier im August 2015 mit 19,27 Prozent vor C (14,73 Prozent), C++ (7,74 Prozent) und C# (4,83 Prozent). Auf den Plätzen 5 bis 10 folgen Python, Objective-C, PHP, Visual Basic.NET, Javascript und Perl.
Überraschend ist hierbei der Absturz der im Apple-Ökosystem bedeutenden Sprache Objective-C. Im April 2014 erreichte Objective-C mit knapp 13 Prozent den Höhepunkt der Popularität und rangierte an Platz 3 der Liste. Der Rückfall auf Platz 6 und einen Indexwert von 3,195 Prozent könnte mit einer gewissen Sättigung im Apple-Ökosystem zu tun haben, zumal die ebenfalls im Apple-Umfeld angesiedelte Sprache Swift mit 1,179 Prozent auf Platz 17 der Liste steht und die Verluste bei Objective-C bisher nicht ausgleichen konnte.
Der Tiobe-Index gilt als wichtigster Indikator für die aktuelle Bedeutung der Programmiersprachen in der Softwareindustrie. Für den Index werden unter anderem die Anfragen in den wichtigsten Internet-Suchmaschinen nach den einzelnen Sprachen ausgewertet. In die Wertung fließen zudem aktuelle Kursangebote sowie Bücher und andere Veröffentlichungen ein.
Dieser Beitrag stammt ursprünglich von unserem Schwesterportal Elektronikpraxis.de.
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Stand vom 30.10.2020
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