Krypto-Währungen ganz unkryptisch Ist Ethereum das bessere Bitcoin?
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Kryptographische Währungen wie Bitcoin und Ether unterliegen enormen Schwankungen. Durch das steile Wachstum der beiden bekanntesten Kryptowährungen interessieren sich immer mehr Anleger für die Technik dahinter und investieren offizielle Währungen, selbst wenn der Hype, manche sprechen auch von einer Blase, gigantisch ist.

Die drei bekanntesten kryptischen Währungen sind „Bitcoin“, „Ethereum“ und das Open-Source-Protokoll für ein Zahlungsnetzwerk „Ripple“. Die Alternativen zu Bitcoin werden auch als Altcoins bezeichnet.
Ripple basiert auf einer Idee von Ryan Fugger und wird von den Ripple Labs weiterentwickelt. In seiner endgültigen Ausbaustufe soll Ripple, so heißt es bei Wikipedia, "ein verteiltes Peer-to-Peer-Zahlungsverfahren sowie ein Devisenmarkt sein. Das Ripple-Netzwerk unterstützt jede beliebige Währung: Dollar, Euro, Yen, Bitcoin und weitere).
Ethereum
Die Plattform Ethereum arbeitet mit der Kryptowährung Ether. Befasst man sich mit Ethereum, tauchen also immer wieder die Bezeichnungen Ethereum und Ether auf, wobei Ethereum für die eigentliche Plattform steht, und Ether für die Währung. Aktuell setzen die meisten Anleger auf Bitcoin und Ether.
Viele Anleger träumen vom schnellen und einfach Geld, wenn sie echtes Geld in einer kryptischen Währung anlegen. Da der Bitcoin-Preis mittlerweile für viele Anleger jenseits von Gut und Böse ist, rückt Ethereum in das Zentrum des Interesses.
Nerven und langer Atem
Ein Bitcoin kostet derzeit weit über 2.000 Euro, während ein Ether für derzeit knapp 200 Euro zu haben ist. Zwischenzeitlich war auch der Ether bei einem Kurs von 400 Euro, während Bitcoin bei 3.000 Euro notiert hat. Es wird also schnell ersichtlich, wer mit den Kryptowährungen Geld anlegen will, braucht starke Nerven, da die Kurse stark schwanken. Zu Beginn 2017 lag der Ether noch bei unter 10 US-Dollar.
Wie bei Bitcoin kommen auch bei der Generierung von Ether effiziente Grafikkarten von AMD und Nvidia zum Einsatz, welche die Währung berechnen. Da Ethereum sich nach einem Einbruch wieder erholt, springen immer mehr Anleger auf den Zug mit auf und generieren Ether. Dennoch schwankt der Kurs nahezu täglich. Das hat auch auf die Technik Auswirkungen: Durch die Notwendigkeit, die Berechnungen mit Grafikkarten durchzuführen, schwanken auch die Preise für diese stark.
Das führt etwa dazu, dass die Grafikkarten von Nvidia und AMD manchmal zu deutlich überhöhten Preisen angeboten werden. Wer hier selbst Ether herstellen (minen) will, muss auf effiziente Hardware achten. Angesichts der steigenden Energiekosten lohnt sich das Herstellern von Ether allerdings nur für große Rechenzentren mit leistungsstarken Rechnern.
Ether-Mining in Rechenzentren
Die meisten Ether werden mittlerweile in Rechenzentren generiert, in denen gut gekühlte Server mit leistungsfähigen Grafikkarten positioniert sind. Je mehr Ether über Ethereum generiert wurde, desto schwerer wird es weitere zu generieren, da der Algorithmus ein Fluten des Marktes verhindern soll.
Die künftig zu berechnenden Blöcke für Ethereum sind vor allem für aktuelle Grafikkarten von AMD problematisch. Dagegen kommen die Nvidia-Grafikkarten der Typen „1060“, „1070“ und „1080“ auch mit den zukünftigen zu berechnenden DAG-Blöcken zurecht.
Zu Erklärung: Kryptowährungen und deren Plattformen wie Ethereum arbeiten bei der Berechnung blockweise. Wird die maximale Menge eines Blocks erreicht, schwenkt der Algorithmus in den nächsten Block um. Ein solcher Vorgang wird auch als „DAG Epoch“ bezeichnet.
Ein solcher Wechsel findet üblicherweise alle paar Tage statt. Mit einem Wechsel steigt auch die notwendige Rechenleistung, um neue Ether zu erzeugen. Generell sind bei Ethereum mittlerweile Grafikkarten ab 6 Gigabyte Arbeitsspeicher notwendig. Um Ether optimal zu berechnen, sind also hochwertige Grafikkarten notwendig. Aktuell können hier vor allem Grafikkarten von Nvidia empfohlen werden, da diese mit den nächsten Blöcken von Ethereum nach verschiedenen Messungen keine Probleme haben sollen, während AMD-Karten aktuell nicht so effizient sind.
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Sichere Transaktionen
Blockchain – eine Einführung in die Konzepte
Ethereum versus Bitcoin
Im Markt der Kryptowährungen ist Bitcoin der klare Platzhirsch. Allerdings ist auch der Marktführer starken Schwankungen unterworfen und hat mittlerweile einige Jahre auf dem Buckel.
Ethereum bietet den Vorteil, noch wesentlich günstiger zu sein als Bitcoin, allerdings ist hier auch das Risiko etwas größer. Mittlerweile gibt es hunderte Kryptowährungen (siehe auf „Wikipedia“: Kryptowährungen), die um Marktanteile kämpfen. Es kann sich daher durchaus rentieren, einen Blick auf die Nummer zwei, Ethereum, zu werfen. Rechenzentren, die Ether berechnen, können daher eventuell mit höheren Gewinnen rechnen.
Kein Wunder also, dass immer mehr Start-Ups und Kickstarter-Projekte auf Ethereum aufsetzen, um Geld einzusammeln. Dadurch lassen sich die immer strengeren Vorschriften auf dem Kapitalmarkt umgehen.
Obwohl Ethereum im Vergleich zu Bitcoin eine sehr junge Plattform ist, haben die Betreiber bereits viele Unterstützer gefunden. Dazu gehören auch große Unternehmen wie J.P Morgan, Microsoft und Samsung. Die Enterprise Ethereum Alliance (EEA) fasst die Unterstützung der einzelnen Teilnehmer zusammen, und bündelt sie. Große Konzerne sehen also eine echte Zukunft in Ethereum und den Möglichkeiten von Ether.
Eine Option
Die Technik und Vorgehensweisen sowie die Plattform sind bei Ethereum moderner als im Falle des Bitcoin. Es ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass Bitcoin wesentlich bekannter ist, und im Markt der Kryptowährungen die größte Akzeptanz hat.
In jedem Fall aber hat es Ethereum bereits geschafft, dass Ether bei der Geldanlage in Kryptowährungen berücksichtigt werden sollte. Die Plattform bietet mehr Funktionen als Bitcoin, da sich hier leichter Börsen und Dienstleistungen integrieren lassen.
Die Zukunft verspricht also sicher für Bitcoin und für Ethereum ein ordentliches Wachstum. Wie sich der Kurs entwickelt? In jedem Fall sind auch in Zukunft starke Schwankungen zu erwarten.
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