Umfrage der Eclipse Foundation IoT- und Edge-Plattformen setzen verstärkt auf Open Source

Von Bernhard Lück Lesedauer: 2 min

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Die Eclipse Foundation hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Umfrage zur kommerziellen Nutzung von IoT- und Edge-Lösungen veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass viele Unternehmen auf Open Source zurückgreifen, um die Einführung von IoT- und Edge-Lösungen zu beschleunigen.

Die Umfrageteilnehmer schätzen an Open Source vor allem die Möglichkeit, den Code in Projekten anpassen zu können.
Die Umfrageteilnehmer schätzen an Open Source vor allem die Möglichkeit, den Code in Projekten anpassen zu können.
(Bild: © – Skórzewiak – stock.adobe.com)

Der „IoT & Edge Commercial Adoption Survey Report 2022“ basiert auf einer vom 1. April bis zum 15. Juni 2022 durchgeführten Online-Umfrage unter mehr als 260 IoT- und Edge-Experten. Mit der Umfrage verfolgte die Open-Source-Organisation Eclipse Foundation das Ziel, ein besseres Verständnis über die IoT- und Edge-Computing-Ökosysteme zu erlangen. Identifiziert wurden dabei vor allem Anforderungen, Prioritäten und Herausforderungen, vor denen Organisationen stehen, die kommerzielle Lösungen bereitstellen und einsetzen, inklusive jener, die auf Open-Source-Technologien basieren.

Wie im Report zu lesen ist, wird die Einführung von IoT-Technologien beschleunigt: 53 Prozent der Befragten setzen derzeit IoT-Lösungen ein, weitere 24 Prozent planen die Einführung innerhalb der nächsten zwölf bis 24 Monate. 18 Prozent prüfen derzeit die Einführung. Auch der Einsatz von Edge Computing nimmt zu. 53 Prozent der Unternehmen nutzen entweder Edge-Computing-Technologien oder planen deren Einsatz innerhalb der nächsten zwölf Monate. Weitere 20 Prozent prüfen derzeit den Einsatz von Edge-Implementierungen.

Der Report offenbart auch eine Verschiebung hin zu höheren Investitionen in IoT und Edge. 23 Prozent der Befragten rechnen damit, dass ihre Ausgaben zwischen 100.000 und einer Million US-Dollar im Jahr 2022 bis 2023 um 33 Prozent steigen werden. Zehn Prozent denken, dass ihre Ausgaben von mehr als zehn Millionen US-Dollar bis 2023 um zwölf Prozent steigen werden. Außerdem gibt es einen Trend zu einer größeren Anzahl von IoT- und Edge-Assets, die pro Einsatz verwaltet werden. Einsätze mit weniger als 1.000 verwalteten Assets werden stabil bleiben oder abnehmen, größere Einsätze zunehmen. Was die Implementierung von Anlagen betrifft, so handelt es sich bei 52 Prozent um eine Mischung aus Greenfield- und Brownfield-Implementierungen.

Weitere wichtige Ergebnisse im Überblick:

  • Immer mehr Unternehmen betrachten IoT und Edge Computing als strategisch, wobei Entscheidungen über Investitionen in 38 Prozent der Fälle von der Führungsebene getroffen werden. Das ist ein Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Jahr 2021.
  • 73 Prozent der Unternehmen beziehen Open Source in ihre Einsatzpläne mit ein. Das zeige deutlich, dass die dominierenden IoT- und Edge-Plattformen entweder ganz quelloffen sein werden oder zumindest teilweise auf Open Source basieren. Nur 27 Prozent der Unternehmen, die IoT- und Edge-Technologien einsetzen, geben an, dass sie keine Open-Source-Technologien verwenden.
  • Als Hauptvorteile der Verwendung von Open Source nennen die Befragten die Möglichkeit, den Code in Projekten anzupassen (30 %), Flexibilität (22 %) und Kostenvorteile (16 %).
  • Die drei größten Herausforderungen im IoT- und Edge-Bereich sind: 1. Konnektivität, 2. Sicherheit und 3. Datenerfassung und -analyse.
  • Es gibt einen Trend zu einer Hybrid-Cloud-Strategie. 42 Prozent der Befragten geben an, dass IoT-Implementierungen eine hybride Cloud nutzen oder nutzen werden (d. h., aus zwei oder mehr verschiedenen Cloud-Infrastrukturen bestehen, z. B. private und öffentliche).

Darüber hinaus erhält der Report auch Einzelheiten zur IoT- und Edge-Einführung nach Branchen und zu den wichtigsten Anliegen der kommerziellen Anwender.

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