Microsoft stellt erste Preview von .NET-Containern bereit Integrierte Container-Unterstützung im .NET SDK

Von Stephan Augsten

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In einer ersten Preview hat Microsoft das .NET SDK (Software Development Kit) um eine integrierte Container-Unterstützung bereichert. Diese erlaubt es künftig, containerisierte App-Versionen in Form von Container-Images einfach mit Dotnet Publish zu erstellen.

Dotnet Publish unterstützt künftig Container-Images als Ausgabetyp.
Dotnet Publish unterstützt künftig Container-Images als Ausgabetyp.
(Bild: Aron Yigin (@aronyigin) / Unsplash)

Hintergrund für die integrierte Container-Unterstützung des .NET SDK waren die bestehenden Unterschiede zwischen den .NET-Build- und Docker-Build-Prozessen. Grundsätzlich seien alle Informationen, die zum Erstellen eines Container-Images benötigt werden, im Standard-Dotnet-Build vorhanden gewesen, schreibt Chet Husk, Program Manager im .NET Tools Team, im Microsoft-DevBlog. „Wir mussten nur den richtigen Weg finden, um diese Daten so darzustellen, dass Container-Laufzeiten wie Docker sie nutzen können.“

Die Preview des .NET SDK baut nun auf einen mehrstufigen Build, Husk erläutert den Hintergrund: „Ein Container-Image besteht aus zwei Hauptbestandteilen: einer JSON-Konfiguration, die Metadaten darüber enthält, wie das Image ausgeführt werden kann, und einer Liste von Tarball-Archiven, die das Dateisystem darstellen.“ In .NET 7 habe man die .NET-Laufzeitumgebung mehrere APIs für den Umgang mit TAR-Dateien und Streams hinzugefügt, was die Möglichkeit eröffnete, Container-Images programmatisch zu manipulieren.

Viele Aspekte des generierten Abbilds ließen sich laut Husk durch die Verwendung von MSBuild-Eigenschaften und -Elementen anpassen, ein paar Standardwerte sollen derweil den Einstieg erleichtern. Genauere Angaben zur Manipulation von Image-Namen, Registry-Einträgen, Tags und anderen Einstellungen finden sich in der Dokumentation zur .NET Preview bei GitHub.

Die Container lassen sich laut Microsoft in verschiedenen Kontexten nutzen, für die lokale Entwicklung ebenso wie innerhalb von Continuous Integration Pipelines. Im Zuge der ausstehenden Release-Candidate-Phasen will Microsoft neue Image-Metadaten, Unterstützung für die Übertragung von Abbildern in entfernte Registries sowie eine Unterstützung für Windows-Abbilder hinzufügen.

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