Über Datacenter und Clouds hinweg – Kong stellt Zerolb vor Horizontal skalierbares Load Balancing dank Service Mesh
„Kong Mesh 1.4“ der Kong Inc. bietet mit fünf „Zerolb“-Algorithmen ein dezentrales, horizontal skalierbares L4- und L7-Traffic-Balancing über bestehende Rechenzentren und Clouds hinweg.
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Zerolb ist ein neues Konzept der Kong.Inc., das ein innovatives Muster für Load Balancing (lb) bieten soll. Die Funktion steht quasi „out oft he box“ mit der aktuellen Version 1.4 von Kong Mesh zur Verfügung.
Kong Mesh wiederum ist ein speziell für Unternehmen entwickeltes Service-Mesh, das auf „Kuma“ und „Envoy“ der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) aufbaut. Diese Steuerungsebene ist laut Anbieter auf Einfachheit, Sicherheit und Skalierbarkeit für Multicloud- und Multi-Cluster-Umgebungen auf „Kubernetes“ als auch virtuelle Maschinen ausgerichtet.
Mit Zerolb ermöglicht die Version 1.4 eine dezentrale und portable Lastverteilung des Netzwerkverkehrs. Das funktioniert über jede Cloud hinweg, ist dazu geeignet, die Replizierbarkeit zu verbessern und unerwartete Produktionsfehler zu verringern. Denn Kong Mesh bietet automatisiert Ausfallsicherheit über Cluster, Clouds und Regionen hinweg.
Zu den wichtigsten Funktionen von Kong Mesh 1.4 gehören:
- Fünf verschiedene dezentrale Lastausgleichsalgorithmen, darunter Round-Robin, Least Request, Ring Hash, Maglev und zufällig
- L4 + L7 Load Balancing für jeden Diensttyp, von Datenbanken und Ereignissen bis hin zu HTTP- und gRPC-Diensten
- Selbstheilungsfunktionen mit Health Checks, Circuit Breaker, zonenorientiertes Load Balancing und zonenübergreifenden Konnektivitätsfunktionen
- Umfassende Unterstützung für Kubernetes (automatisch eingespeiste Sidecars) und VMs (manuell eingespeiste Sidecars) in jeder Cloud
- Erweiterung der Konnektivitätslogik für Kong Mesh auf Basis jeder von „Webassembly“ unterstützten Sprache, dank der nativen Unterstützung von Envoy
- Kong Mesh 1.4 ist jetzt verfügbar. Es kann innerhalb von Minuten mit einem einzigen Befehl in jeder Umgebung bereitgestellt werden.
Kong Mesh 1.4 ermöglicht horizontal skalierbares Zerolb
Nach Herstellerangaben bietet die 1.4er Version im Vergleich zu herkömmlichen, zentralisierten Load-Balancing-Architekturen eine bis zu vierfache Verbesserung der Netzwerkleistung und eine „erhebliche Kostenreduzierung“. So meldet das Unternehmen, dass basierend auf Rückmeldungen von Kunden, erwartet werde, dieser Ansatz für Load Balancing den Unternehmen mit geschäftskritischen Anwendungen bis zu einer Million Dollar pro Jahr einsparen könne, weil sich die erforderliche Technikinvestitionen reduzieren ließen.
Marco Palladino, CTO und Mitbegründer von Kong Inc., erläutert: „Herkömmliche Load Balancer wurden für die monolithische Ära entwickelt und liefern mit den heutigen Cloud-nativen Anwendungen keine optimalen Ergebnisse. Sie sind langsam und anfällig für Fehlerquellen, aufgrund derer Unternehmen ihre Kunden und Umsätze verlieren.“ Kong fühet eine neue Art ein, wie Load Balancer für die heutige moderne Ära von Software-Architekturen aufgebaut werden, indem sie dezentralisiert werden.
Der dezentrale Ansatz für Load Balancing mit Zerolb zielt darauf, jeden Load Balancer zu entfernen, der vor einzelnen Diensten und Anwendungen eingesetzt wird. Somit könne das Tool den Bedarf an elastischen Cloud Load Balancern, Software Load Balancern und Hardware Load Balancern vollständig eliminieren.
Schneller, verteilter und dennoch weniger komplex
Außerdem sei Zerolb geeignet auch die Kosten der Netzwerkleistung selbst zu reduzieren diese zugleich zu verbessern; denn es fielen zusätzliche Hops im Netzwerk weg. Das aber entferne zudem die Komplexität von Anwendungen und ermöglicht den Zugang zu fortschrittlichen Selbstheilungsfunktionen, während sich gleichzeitig die plattformübergreifende Portabilität maximieren ließe.
Einer der Kong-Kunden ist ein globales Reiseunternehmen, das durchschnittlich 2 Milliarden Preisanfragen pro Tag verarbeitet. Das Unternehmen will die Lastverteilung des Datenverkehrs horizontal und nahtlos über seine bestehenden Rechenzentren und die Cloud hinweg skalieren. Durch den Einsatz der Kong-Software rechnet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit Kostensenkungen im siebenstelligen Bereich pro Jahr; denn alte, zentralisierte Load Balancer können wegfallen. Gleichzeitig lässt sich die Leistung um das Zweifache erhöhen. Alles in allem werde eine pragmatischere Transformation in die Cloud ermöglicht.
Martin Casado, der mit seinem Unternehmen Nicira (das an VMware verkauft wurde) zu den Pionieren im Bereich Software-defined Networking gehört und Partner bei Andreessen Horowitz ist, einem Investor von Kong, betont: „Traditionelle, zentralisierte Load Balancer treten endlich in die Ära der Dezentralisierung ein, die andere Technologien in unserem Stack schon vor langer Zeit gestartet haben. Zerolb ist ein fundamentales Konzept, das in einer dezentralisierten Welt eingeführt werden muss. Durch die Beseitigung der gesamten Komplexität in einer standardisierten, performanten Art und Weise macht Kong für Load Balancer das, was Microservices für unsere Legacy-Monolithen getan haben. Es bietet einen horizontal skalierbaren und portablen Weg zum Lastausgleich über jede Cloud hinweg – einschließlich Kubernetes und VMs.“
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