Blockchain-Projekte in der Hansestadt Hamburger Senat setzt verstärkt auf Blockchain

Martin Hensel

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Der Senat der Stadt Hamburg geht davon aus, dass die Bedeutung der Blockchain in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. In einem Bericht veröffentlichte die Landesregierung eine Übersicht zu ihren diesbezüglichen Aktivitäten.

Die Hansestadt will sich als Blockchain-Vorreiter positionieren.
Die Hansestadt will sich als Blockchain-Vorreiter positionieren.
(Bild: Pixabay / pexels.com)

Hamburg verfolgt in Sachen Blockchain eine Vielzahl an Projekten. Dazu zählt zum Beispiel die Energiehandelsplattform Enerchain, die im Mai 2019 nach rund zweijähriger Entwicklungs- und Erprobungszeit an den Start ging. Das Projekt Hansebloc untersucht dagegen das Potenzial der Blockchain für die Digitalisierung von Frachtpapieren, während sich SAMPL der Entwicklung von Sicherheitslösungen für additive Fertigungsverfahren widmet. Bei all diesen Projekten sind stets die Hamburger Hochschulen eingebunden, die für wissenschaftliche Begleitung sorgen und gleichzeitig die Blockchain-Experten von morgen ausbilden.

„Andere Städte positionieren sich als Standort für Blockchain-basierte Finanzinstrumente in einem regulatorischen Graubereich. Hamburg setzt auf reale Stärken: mit innovativen Blockchain-Anwendungen in Branchen wie der Energiewirtschaft, der Logistik und der Industrie wird hier echter Mehrwert in Form von Effizienzgewinnen und zusätzlicher Sicherheit geschaffen“, erklärt Senator Michael Westhagemann.

Aktives Netzwerk, kurze Wege

Hamburg profitiert bei Blockchain-Projekten von einem aktiven Netzwerk privater Initiativen, Veranstaltungen sowie kurzen Wegen. Mit Distribute, Blockchance und moinBlockchain finden im Rahmen des Blockchain Summer Hamburg gleich drei größere Fachkonferenzen in der Hansestadt statt. Zudem hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation einen strukturierten Dialogprozess gestartet, der unter anderem Expertengespräche und Workshops umfasst.

Daraus haben sich bereits eine Reihe von Handlungsfeldern und Maßnahmen ergeben: So wird die regionale Innovationsstrategie künftig auch die Blockchain-Technologie adressieren, der Senat ermittelt mögliche Einsatzszenarien im Rahmen von Digitalisierungsprojekten und die Hamburg Invest Wirtschaftsförderungsgesellschaft (HIW) steht allen Unternehmen als Ansprechpartner zur Verfügung. Für die Sichtbarkeit von Pilotprojekten wird über die Plattform future.hamburg gesorgt. Weitere Pläne umfassen halbtägige Informationsveranstaltungen zu Blockchain-Anwendungsfällen, einen Leitfaden zu Einsatzpotenzialen der Blockchain in kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie den Aufbau eines entsprechenden Referats beim Amt für IT und Digitalisierung.

Durch diese Maßnahmen will der Senat gute Rahmenbedingungen schaffen, um Hamburg als international bedeutenden Standort für die Entwicklung ökonomisch sinnvoller Blockchain-Anwendungen zu etablieren.

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