Avision über nachhaltiges Programmieren Green Coding richtig umsetzen

Quelle: Pressemitteilung Avision Lesedauer: 2 min

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Green IT steht seit Jahren auf der Agenda vieler Unternehmen, ein etwas neuerer Trend ist der Anspruch an energieeffizienten Code. Dieser könne Rechenleistung und Strom einsparen, meint der IT-Dienstleister Avision, der ein paar Tipps für umweltfreundliches Programmieren auf Halde hat.

„Gut gepflegter und effizienter Code kann sehr viel mehr zum Energiesparen beitragen, als es auf den ersten Blick scheint“, meint  Avision-CEO Nadine Riederer.
„Gut gepflegter und effizienter Code kann sehr viel mehr zum Energiesparen beitragen, als es auf den ersten Blick scheint“, meint Avision-CEO Nadine Riederer.

Die von der Bundesregierung für das Jahr 2045 angestrebte Klimaneutralität ist laut Avision eine große Aufgabe, deren Bewältigung nur gemeinsam zu stemmen ist. Angesichts der Emissionen und des Stromverbrauchs, die mit der Digitalisierung einhergehen, komme es dabei auch auf die IT-Branche an. Ein Baustein der Strategie: klimabewusstes Programmieren für effektivere und klimaschonende Anwendungen.

Nadine Riederer, CEO bei Avision, spricht sich dafür aus, Green Coding bereits in der Projektplanung zu berücksichtigen, denn: „Gut gepflegter und effizienter Code kann sehr viel mehr zum Energiesparen beitragen, als es auf den ersten Blick scheint.“ Ein Beispiel dafür sei die Kryptowährung Ethereum. Sie habe „mit Code-Anpassungen und einem Proof-of-Stake-Algorithmus den eigenen Energieverbrauch um 90 Prozent senken“ können.

Der IT-Dienstleister Avision zeigt, welche Punkte einen Unterschied machen können und wie Green Coding in der Praxis aussieht.

  • Effiziente Datenstrukturen wählen: Um den Energieverbrauch von Systemen zu reduzieren, eignen sich einige Datenstrukturen besser als andere, da sie weniger Rechenleistung und Speicherplatz benötigen. Beispiele dafür sind Vektoren, verkettete Listen oder auch Hashtabellen. Auch der Einsatz von effizient arbeitenden und auf die Anforderungen abgestimmten Algorithmen kann einen deutlichen Unterschied ausmachen.
  • Das Frontend schlank gestalten: Die eigene Webseite nach Gesichtspunkten der Effizienz zu überarbeiten, birgt enormes Potential für die Einsparung von Ressourcen. Für eine Senkung der Rechenleistung bietet sich etwa das Optimieren der Ladezeiten an. Weitere Faktoren sind verwendete Medien wie große Bilder oder Videos und Hintergrundprozesse, die den Energiebedarf oft unnötig erhöhen. In der Gesamtheit können die genannten Punkte die benötigte CPU-Last und den Stromverbrauch deutlich senken. Zudem können ressourcenschonende und leistungsschwächere CPUs zum Einsatz kommen.
  • Caching-Techniken verwenden: Anstatt alle Werte immer zu aktualisieren, sinkt der Energieverbrauch mit dem Einsatz von Caching. Häufig abgerufene Daten sind dabei temporär im Cache gespeichert – bei einer erneuten Anfrage haben die Nutzer einen schnelleren Zugriff darauf und müssen keine neue Anfrage an den Server senden. Durch die sinkende Zahl der Aktualisierungen reduziert sich die benötigte Arbeitslast und den Netzwerkverkehr. Für die verschiedenen Anforderungen gibt es unterschiedliche Techniken, beispielsweise Client-Caching, Server-Caching oder CDN-Caching.
  • Cloud Computing und Virtuelle Maschinen (VM) nutzen: Der große Vorteil von Cloud Computing und virtuellen Maschinen liegt in ihrer Skalierbarkeit. Sie sind an die benötigte Rechenleistung anpassbar und Nutzer können beispielsweise Testsysteme direkt herunterfahren, um auf diese Weise Geld und Strom zu sparen. Bei dedizierter Hardware kann häufiges Abschalten hingegen zu Schäden führen. Auch das Ausführen von mehreren Anwendungen auf einer einzigen Virtuellen Maschine anstatt auf mehreren physischen Geräten hilft bei der Einsparung von Strom. Nicht zuletzt helfen VMs auch bei der Reduzierung des Platzbedarfs auf der Hardware. Wichtig an der Stelle ist, dass die Softwareentwicklung diese Szenarien, insbesondere die Skalierung, bereits beim Coding berücksichtigt.

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