JVM Ecosystem Report 2018 von Snyk Entwickler bauen auf Java 8 und IntelliJ IDEA
Das Java Development Kit, kurz JDK, hat mit dem Update auf Java 9 fundamentale Änderungen erfahren. Dies dürfte ein Grund dafür sein, dass Java 8 nach wie vor die verbreitetste Plattform für Anwendungen in der Produktivumgebung ist.
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Fast 80 Prozent der Java-Entwickler bauen ihre Anwendungen nach wie vor auf Version 8 von Java SE (Standard Edition) auf. Jeweils vier Prozent der Befragten setzen sich im Produktivgeschäft bereits mit Java 9 und 10 auseinander, während zwölf Prozent noch die Vorgängerversionen Java 7 und 6 nutzen.
Mit Blick auf die Enterprise-Editionen (EE) von Java geben vier von zehn Befragten an, entsprechende Plattformen gar nicht erst zu nutzen. 27 Prozent der Befragten vertrauen auf Java EE 7, 22 Prozent nutzen die neuere Version Java EE 8 und jeder Zehnte hat Version 6 im Einsatz. Jeweils zwei Prozent verwenden Java EE 5 oder J2EE.
Bei den verfügbaren Entwicklungs-Kits hat die Umsetzung von Oracle die größte Durchdringung, sieben von zehn Entwicklern verwenden das Oracle JDK. Auf immerhin 21 Prozent kommt OpenJDK, dahinter rangieren „Eclipse OpenJ9 / IBM J9“ (vier Prozent), das Android SDK (zwei Prozent) und Azul (ein Prozent).
All diese Zahlen stammen aus dem JVM Ecosystem Report 2018 von Snyk.io. Für die Studie hat der Schwachstellen-Experte über 10.200 Menschen befragt, die sich mit Java-Entwicklung auseinandersetzen. Der Report teilt sich in vier Sektionen, jede für sich erlaubt interessante Einblicke in verschiedene Teilbereiche der Java-Entwicklung: Vom Java Development Kit (JDK) über Tools sowie Plattformen und Applikationen bis hin zu Development-Prozessen.
Die beliebtesten IDEs und Tools
Spannend ist beispielsweise auch die Erhebung zur verbreitetsten integrierten Entwicklungsumgebung (IDE): Die vor zwei Jahren populärste IDE Eclipse kommt zwar nach wie vor auf starke 38 Prozent „Marktanteil“. Doch IntelliJ IDEA konnte Eclipse noch überflügeln und kommt mittlerweile auf einen Anteil von 45 Prozent – wobei 32 Prozentpunkte auf die kostenpflichtige Ultimate-Version entfallen, elf Prozentpunkte auf die Community-Edition und zwei Prozent auf die Android-Studio-Umsetzung. Apache NetBeans kommt mit elf Prozent auf den dritten Platz.
Bei den Build-Tools gibt es derweil keine Überraschungen: Mavon kommt in sechs von zehn Fällen zum Einsatz, Gradle kommt auf knapp ein Fünftel und Ant rangiert mit 11 Prozent auf dem dritten Platz. Ähnlich eindeutig sieht es bei den Continuos-Integration-Tools aus, hier ist Jenkins mit einem Anteil von 57 Prozent Spitzenreiter vor Bamboo (fünf Prozent) und TeamCity (vier Prozent). Auf den Plätzen folgen mit je zwei Prozent Hudson, Travus CI und VSTS.
Etwas überraschen dürfte vielleicht, dass bei den Code-Repository-Anbieter GitHub und BitBucket mit einem Nutzeranteil von je 25 Prozent gleichauf liegen, gefolgt von GitLab mit 20 Prozent. Angesichts des Umfangs der Studie sind Interessierte aber aufgerufen, sich gerne selbst ein Bild zu machen. Der „JVM Ecosystem Report 2018“ steht komplett auf der Website von Snyk.io zur Verfügung.
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