Manuelle Prozesse und mangelnde Observability Dynatrace-Studie zu Skalierung von DevOps

Redakteur: Stephan Augsten

Eigentlich sollen DevOps und Site Reliability Engineering, kurz SRE, die Software-Entwicklung und -Bereitstellung beschleunigen. Laut einer Dynatrace-Studie bremsen manuelle Tätigkeiten und andere Faktoren allerdings die Prozesse aus.

Anbieter zum Thema

DevOps-Teams wenden noch immer über ein Viertel ihrer Arbeitszeit für manuelle CI/CD-Tätigkeiten auf.
DevOps-Teams wenden noch immer über ein Viertel ihrer Arbeitszeit für manuelle CI/CD-Tätigkeiten auf.
(Bild: Dynatrace)

Die Studie „Deep Cloud Observability and Advanced AIOps are Key to Scaling DevOps Practices“ befasst sich mit den aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung. Hierfür hat Dynatrace weltweit rund 1.300 Führungskräfte aus den Bereichen Software-Entwicklung und DevOps befragt.

Die Geschwindigkeit von Innovationen hängt demnach maßgeblich von der Skalierung der DevOps- und SRE-Prozesse ab. Allzu oft verlangsamten allerdings isolierte Teams, manuelle Ansätze und immer komplexere Tools die Innovation. Weil Teams deshalb eher reagieren, anstatt aktiv zu agieren, könnten sie selten einen wirklichen Mehrwert für ihre Arbeitgeber schaffen.

Negativ wirkt sich dabei eine hohe Erwartungshaltung aus: Den Befragten zufolge erwarten die Unternehmen, die Frequenz ihrer Software-Releases in den kommenden beiden Jahren um durchschnittlich 58 Prozent erhöhen zu können. Diese Forderung gefährdet allerdings die Qualität: 22 Prozent der Befragten gaben zu, häufig unter so starkem Druck zu stehen, dass die Code-Qualität darunter leidet.

Nahezu einhellig bestätigten die Umfrageteilnehmer, dass DevOps entscheidend für Geschwindigkeit und Qualität sei: 98 Prozent der Befragten meinten, dass die Ausweitung von DevOps auf mehr Anwendungen der Schlüssel zur digitalen Transformation und zur Optimierung der Kundenerfahrung ist.

Mehr Automatisierung und durchgängige Observability sind dabei laut Dynatrace unerlässlich, immerhin verbrächten DevOps-Teams mehr als ein Viertel ihrer Zeit mit manuellen CI/CD-Aufgaben. Unternehmen investieren deshalb in die Automatisierung manueller CI/CD-Aufgaben (62 Prozent), die Abschaffung von manuellen Reaktionen auf Vorfälle (62 Prozent) und in die End-to-End-Observability (45 Prozent).

Vier von fünf Befragten glauben, dass die Erweiterung von AIOps über traditionelle Anwendungsfälle hinaus eine entscheidende Rolle für den zukünftigen Erfolg von DevOps- und SRE-Prozessen spielen wird. Drei Viertel der Umfrageteilenehmer halten durchgängige Observability für unerlässlich; und 71 Prozent gaben an, dass eine einheitliche Plattform, die ihre Toolchains nahtlos integriert, für die Skalierung von DevOps über ein einzelnes Leuchtturmprojekt hinaus entscheidend ist.

(ID:47786561)