GS1 Germany startet Projekt Digitales Ladungsträgermanagement per Blockchain

Martin Hensel |

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Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt zum Blockchain-basierten Palettentausch ist nun ein Folgeprojekt an den Start gegangen. 14 Unternehmen wollen hierbei gemeinsam eine Blockchain-Lösung für den Ladungsträgertausch entwickeln. Die neutrale Projektsteuerung übernimmt GS1 Germany.

Insgesamt 14 Unternehmen arbeiten partnerschaftlich zusammen.
Insgesamt 14 Unternehmen arbeiten partnerschaftlich zusammen.
(Bild: GS1 Germany)

Das auf zwei Jahre angelegte Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine marktreife Blockchain-Lösung für den Tausch unterschiedlicher Ladungsträger zu entwickeln. Sie soll insbesondere die digitale, transparente und effiziente Verwaltung der entsprechenden Vorgänge ermöglichen. Zu den 14 Projektpartnern zählen die Hersteller Gärtnerei Ulenburg, Henkel und Vitakraft sowie die Logistiker Nagel-Group, Paki Logistics und Thermotraffic. Technologieseitig sind Conet, das European EPC Competence Center (EECC), Lufthansa Industry Solutions und SAP an Bord. In beratender Funktion ist zudem die Anwaltskanzlei DWF beteiligt.

„Die Ergebnisse unseres vergangenen Pilotprojekts haben die Teilnehmer und uns darin bestätigt, eine Open Source-Lösung zu entwickeln, die alle Marktteilnehmer gewinnbringend für den Ladungsträgertausch nutzen können. Wir freuen uns sehr, dass einige der Pilot-Teilnehmer auch bei diesem Projekt wieder mit an Bord sind und sich darüber hinaus weitere Unternehmen für die Mitarbeit gemeldet haben. Das bestätigt den Bedarf des Marktes an neuen Erkenntnissen und praxistauglichen Lösungen“, erklärt Projektleiterin Regina Haas-Hamannt, Lead Innovation von GS1 Germany.

Komplexe Prozesse

Der Tausch von Ladungsträgern – von Gitterboxen bis hin zu Europaletten – ist komplex sowie häufig wenig transparent und ineffizient. Das Gemeinschaftsprojekt will hierfür nicht einfach nur eine Plattform entwickeln, sondern vielmehr mittels Blockchain für Standards, Kompatibilität und Synergieeffekte sorgen. Davon könnte in erster Linie der Logistiksektor profitieren, grundsätzlich wäre die Lösung aber für alle Branchen geeignet.

Im ersten Projektjahr liegt der Fokus zunächst auf einer konsequent den Marktbedürfnissen angepassten Konzeption der späteren Lösung. Dazu werden unter anderem konkrete Anwendungsfälle definiert, die umfangreiche Rahmenbedingungen abbilden. Zeitgleich startet die agile Entwicklung technologischer Konzepte und erster Prototypen sowie die Etablierung von Governance-Regeln für das spätere Betreiberkonsortium.

„Wir schätzen, dass wir nach rund einem Jahr soweit sein werden, auf Grundlage unserer konzeptionellen Vorarbeit die Lösung in der nächsten Projektphase implementieren zu können. Gelingt uns dieser Riesenschritt, wird sich zeigen, ob der Markt bereit für Blockchain und damit auch für mehr Transparenz ist“, fasst Haas-Hamannt zusammen.

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