Software-Entwickler haben innerhalb eines Jahres mehr als 300 Milliarden Open-Source-Komponenten heruntergeladen, heißt es im „State of the Software Supply Chain Report“ von Sonatype. Jede achte davon enthielt offenbar mindestens eine Sicherheitslücke.
In der Studie „State of the Software Supply Chain“ beleuchtet Sonatype die mit Open-Source-Komponenten verbundenen Gefahren.
(Bild: Sonatype)
Der „2018 State of the Software Supply Chain Report“ verbindet proprietäre Daten mit Forschung und Analyse. Der diesjährige Bericht hebt neue Methoden hervor, mit denen Cyber-Kriminelle Software-Lieferketten infiltrieren. Ein weiterer Analyse-Schwerpunkt lag darauf, wie sich gesetzliche Vorgaben auf die Zukunft der Software-Entwicklung auswirken können.
Mehr als 15.000 neue oder aktualisierte Open-Source-Releases werden Entwicklern täglich zur Verfügung gestellt. Der Einsatz gefährdeter Open-Source-Komponenten hat sich dabei in den vergangenen 12 Monaten mehr als verdoppelt. Für 1,3 Millionen Schwachstellen in OSS-Komponenten gibt es keine entsprechenden CVE-Sicherheitshinweise in der öffentlichen National Vulnerability Database (NVD).
Dazu kommt, dass weit über die Hälfte der der Unternehmen angeben, keine wirksame Kontrolle darüber zu haben, welche OSS-Komponenten in ihren Anwendungen verwendet werden. Bedenkt man, dass ein Durchschnittsunternehmen im Jahr 2017 rund 170.000 Java-Komponenten heruntergeladen hat, erahnt man die damit verbundene Gefahr. Sonatype kommt zu dem Schluss, dass verwaltete Software Supply Chains doppelt so effizient und sicher wie vergleichbare Open-Source-Komponenten sind.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren hat sich die Zeit vom Bekanntwerden bis zur Ausnutzung eines Open-Source-Sicherheitsproblems von durchschnittlich 45 Tagen auf nur noch drei Tage verringert. Elf sicherheitsrelevante Ereignisse haben in der vergangenen eineinhalb Jahren eine ernsthafte Eskalation der Angriffe auf Software-Lieferketten ausgelöst. Bei diesen Angriffen injizieren Hacker Sicherheitslücken direkt in Open-Source-Projekte.
Wayne Jackson, CEO von Sonatype sagt dazu: „Eine Reihe von prominenten und verheerenden Cyberangriffen im vergangenen Jahr haben die Intention und das Potenzial der Ausnutzung von Sicherheitsschwachstellen in Software-Lieferketten aufgezeigt.“ Scott Crawford, Forschungsdirektor - Informationssicherheit, 451 Research, pflichtet ihm bei: „Wie bei jeder Technologie bieten Open-Source-Software-Komponenten viele einzigartige Vorteile. Sie bergen jedoch auch ihre eigenen Risiken: Lizenzprobleme und die Gefährdung durch erkannte Sicherheitslücken sind zwei der bekanntesten.“
Stand vom 30.10.2020
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