Programmieren am Apple Mac Development-Tools für macOS
Als vollwertiges Unix-System eignet sich macOS wunderbar für die Software-Entwicklung. Wir stellen einige Tools vor, mit denen das Programmieren leichter von der Hand geht.
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Software-Entwicklung am Mac hat gegenüber Linux und Windows einige erhebliche Vorteile. So ist die effektive Softwareentwicklung für macOS- und iOS-Umgebungen natürlich insbesondere am Mac möglich.
Dank virtueller Maschinen können Mac-Entwickler aber auch problemlos auf alle anderen Betriebssysteme zugreifen. Das ist derart komfortabel mit keinem anderen Betriebssystem möglich: Nur auf Apple-Rechnern sind die vier großen Systeme macOS, Windows, Android und Linux dank Tools wie Parallels oder Virtual Box problemlos mit einem einzelnen Rechner erreichbar.
Gleichzeitig bildet macOS durch die relativ breite Unterstützung durch Microsoft auf die Schnittstelle zwischen Open-Source- und Microsoft-Universum. Dadurch ist der Mac perfekt als Entwickler-Maschine geeignet – und wird mit den passenden Tools noch besser.
Parallels Desktop Pro Edition
Wer ernsthaft am Mac entwickeln möchte, benötigt zwei Dinge: Einen leistungsstarken Mac mit mindestens vier Prozessorkernen, also etwa ein Macbook Pro, einen großen iMac oder iMac Pro oder sogar einen Mac Pro – und darauf Parallels Desktop.
Die im Abo erhältliche Software erlaubt die Installation beliebiger Betriebssysteme innerhalb einer virtuellen Maschine. Anders als zum Beispiel das kostenlose Virtual Box (https://www.virtualbox.org) erlaubt Parallels auch die einfache Einrichtung virtueller Macs und integriert sich dank der leistungsstarken Parallels-Tools tief im Mac-System.
Dadurch ist der nahtlose Switch zwischen Anwendungen für macOS, Windows und Linux ohne weiteres möglich. Im Kohärenz-Modus sind Windows- und Linux-Programme aus den virtuellen Maschinen sogar vollständig in der Mac-Oberfläche integriert.
Preis: 99,99 Euro/Jahr
Apple XCode
Wer für macOS und iOS entwickeln möchte, kommt an Apples Integrierter Entwicklungsumgebung XCode kaum vorbei: Die integrierte Entwicklungsumgebung unterstützt neben Apples Swift (https://www.dev-insider.de/kostenlose-guides-zum-erlernen-von-swift-a-731329/) auch Quellcode der Programmiersprachen C, C++, Objektive C und -C++, Java, Python und Ruby sowie Apple Script sowie Computer für C, C++ und Objective C mit, womit sich das Tool hervorragend für die Entwicklung aller Arten von Software am Mac eignet. Ein Testing-Framework und ein iOS-Gerätesimulator für Softwaretests sind ebenfalls an Bord.
kostenlos
Android Studio
Was XCode für macOS und iOS ist, ist Android Studio für die Entwicklung von Android-Apps. Die integrierte Entwicklungsumgebung ist natürlich ebenfalls für macOS verfügbar und erlaubt hier die Entwicklung von Android-Anwendungen für alle entsprechenden Geräte. Auch Android Studio besitzt einen praktischen Geräte-Simulator.
Preis: kostenlos
Microsoft Visual Studio für Mac
Wo Google und Apple mitmischen, ist auch Microsoft nicht weit: Auch in Redmond hat man den Mac auf dem Schirm und bietet mit Visual Studio für Mac eine integrierte Entwicklungsumgebung für macOS- und iOS-Software, die auf Microsoft-Technologien zurückgreift. Unterstützt wird Quellcode in C#, F#, Razor, HTML5, CSS, JavaScript, TypeScript, XAML und XML.
Microsoft bewirbt das Tool dediziert für die Entwicklung von iOS- und Android-Apps sowie die Web-Entwicklung. Zudem unterstützt die IDE Azure DevOps, Git und Continuous Integration. Gerade wer am Mac für Microsoft-Infrastruktur entwickelt, kann mit Visual Studio und dessen Einbindung ins Microsoft-Ökosystem effektiv arbeiten.
Microsoft Visual Studio für Mac
Preis: kostenlos
SubEthaEdit
Wer es lieber eine Nummer kleiner mag, sollte einen Blick auf den hübschen Quellcode-Editor SubEthaEdit werfen: Seit Version 5 ist der Open-Source-Editor wieder kostenlos erhältlich und bietet, neben der Unterstützung von Quellcode aller gängigen Sprachen, auch die Möglichkeit, kollaborativ mit anderen Entwicklern an einem Quellcode zu arbeiten. Der schlanke Editor bietet ansonsten alles, was ein Editor eben haben muss, ohne dabei all zu dick aufzutragen.
Preis: kostenlos
Homebrew
Entwickler sind natürlich viel im macOS-Terminal unterwegs, und hier zeigt sich schnell ein Problem von macOS gegenüber anderen Unix-Systemen: Es gibt keine Paketverwaltung in macOS, das bedeutet, dass sich Terminal-Tools nur schwierig nachinstallieren lassen. Zudem gibt es reihenweise Linux-Programme (https://formulae.brew.sh/formula/), die unter normalen Umständen nicht für macOS verfügbar sind. Diese können mit Homebrew leicht in der macOS-Kommandozeile nachgerüstet werden.
Preis: kostenlos
MAMP
Gerade Web-Entwickler dürften es schätzen, schnell und einfach einen flexiblen Webserver auf ihrem System aufzusetzen. Das kann natürlich über eine virtuelle Maschine erfolgen, deutlich einfacher ist es aber, einfach ein LAMP-System aufzusetzen. Das gibt es unter macOS als praktische GUI-App MAMP (MacOS, Apache, MySQL, PHP).
Mit einem Klick lässt sich das gesamte System starten und auch wieder beenden. In der kostenlosen Basis-Version erfolgt die Bedienung anschließend rein über die Kommandozeile, MAMP Pro für rund 60 Euro besitzt ein professionelles Frontend, mit dessen Hilfe auch weitere Funktionen wie Hosts und Wordpress-Installationen mit wenigen Handgriffen aufgesetzt werden können.
Preis: kostenlos / 59,00 Euro für die Pro-Version
iTerm 2
Wenn das macOS-Terminal nicht reicht, sollten Entwickler einen Blick auf die Terminal-Alternative iTerm 2 werfen: Anders als das recht eingeschränkte Standard-Terminal von macOS bietet iTerm 2 einige interessante Zusatzfunktionen, etwa Split-Screen, Suche innerhalb des Terminal-Fensters oder Auto-Vervollständigung.
Die Arbeit in der macOS-Kommandozeile wird auf diese Weise deutlich effizienter gestaltet. Gerade im Zusammenspiel mit Homebrew ergibt sich daraus ein ausgesprochen leistungsstarkes Paket, das die Software-Entwicklung hervorragend unterstützen kann.
Preis: kostenlos (Donationware)
Atlassian Sourcetree
Softwareentwicklung ohne Git ist heutzutage zwar denkbar, aber im Zweifel nicht sinnvoll. Auch unter macOS gibt es reihenweise Tools für Git. Eines der interessantesten ist jedoch Sourcetree. Die kostenlose App erleichtert durch die visuelle Darstellung des Codes und der Versionen die Interaktion mit Git-Repositorien, wodurch sich Entwickler auf das eigentliche Coding konzentrieren können.
Preis: kostenlos
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