Rapid Supplier Connect vorgestellt Corona-Pandemie: IBM bringt Lieferketten auf Trab

Martin Hensel

Der IT-Konzern IBM will den Kampf gegen das Coronavirus mit Technologie unterstützen. Das Blockchain-basierte Netzwerk Rapid Supplier Connect soll dabei helfen.

Handschuhe und Masken sind in der Krise sehr gefragt - aber Hersteller nicht immer einfach zu finden.
Handschuhe und Masken sind in der Krise sehr gefragt - aber Hersteller nicht immer einfach zu finden.
(Bild: Alexas_Fotos / Pixabayi / Pixabay)

Rapid Supplier Connect soll Behörden und Organisationen aus dem Gesundheitswesen das Identifizieren unkonventioneller Lieferanten erleichtern, die in der aktuellen Krise den Mangel an Ausrüstung, Geräten und Verbrauchsmaterialien mildern könnten. In den USA und Kanada ist die Lösung für qualifizierte Käufer und Händler bis Ende August kostenlos verfügbar. Zu den Nutzern des Blockchain-Netzwerks zählen bereits Krankenhäuser und andere Organisationen, wie zum Beispiel der Gesundheitsdienstleister Northwell Health oder die Worldwide Supply Chain Federation mit mehr als 200 US-Lieferanten und rund 3.000 weltweiten Mitgliedsunternehmen.

„Northwell Health hatte ausreichend Vorräte zur Verfügung, um Patienten und Mitarbeiter während der zunehmenden COVID-19-Fälle in New York zu schützen“, erklärt Phyllis McCready, Vice President und Chief Procurement Officer von Northwell Health. Der Aufbau einer eigenen Beschaffungsorganisation und Lieferkette sowie die Zusammenarbeit mit unkonventionellen Lieferanten habe das laut McCready ermöglicht. Deswegen trete man gern dem IBM-Projekt bei.

Traditionelle Anbieter improvisieren

Unkonventionelle Lieferanten sind Firmen, die sich eigentlich außerhalb des etablierten Beschaffungssystems des Gesundheitswesens befinden und nur anlässlich der Krise auf die Produktion von Gütern wie etwa Masken oder Schutzkleidung umgestellt haben. Das macht Einkäufern das Leben schwer, da sie derart unübliche Hersteller nur schwer finden, Bestände abfragen und in ihre Abläufe eingliedern können.

Rapid Supplier Connect soll hier in nahezu Echtzeit Abhilfe schaffen und zudem auch die Identifizierung überschüssiger Bestände gestatten, die sich dann schnell an bedürftige Stellen vermitteln lassen. Teilnehmende Lieferanten erhalten eine portable Online-Identität, Zugang zu Benutzer-Feedback und die Möglichkeit, ihre verfügbaren Bestände zu verwalten und zu veröffentlichen. Als Basis des Systems dient die Trust-Your-Supplier-Blockchain-Plattform von Chainyard im Zusammenspiel mit IBMs Sterling Supply Chain Suite und einem hochskalierbaren Inventory-Visibility-Microservice. Der Beitritt zum Netzwerk nimmt für Einkäufer und Anbieter nur rund 30 Minuten in Anspruch.

Weitere Informationen zu Rapid Supplier Connect sind auf der IBM-Website zu finden.

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