Studie von Codefresh Corona-Pandemie führt zur Abkehr von On-Premises-Umgebungen

Von Martin Hensel

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Laut der aktuellen „State of DevOps Survey“ von Codefresh hat die Corona-Pandemie unerwartete Folgen: Demnach wurden im großen Maßstab Migrationen weg von On-Premises-Infrastrukturen durchgeführt.

Codefresh hat die Ergebnisse seiner „State of DevOps Survey“ veröffentlicht.
Codefresh hat die Ergebnisse seiner „State of DevOps Survey“ veröffentlicht.
(Bild: Codefresh)

Parallel dazu nehmen Umfang und Komplexität der DevOps-Automatisierung weiter zu: Immer mehr Prozesse werden automatisiert, involvierte Technologien wie etwa Kubernetes gewinnen an Zugkraft. Dennoch haben Unternehmen immer noch Schwierigkeiten bei Implementierung und laufendem Betrieb. Codefresh gab die Ergebnisse der Studie im Rahmen des virtuellen KubeCon- und CloudNativeCon-Europe-Events bekannt.

Ergebnisse im Detail

Die Corona-Pandemie hat laut Codefresh viele Unternehmen dazu gebracht, ihre On-Premises-Infrastrukturstrategie zu überdenken. Auf die Frage, welche Auswirkungen die Virusproblematik auf die Pläne der DevOps-Profis hat, gab es demnach überraschende Antworten: 58 Prozent der Befragten wollen einen Teil ihrer Infrastruktur in die Cloud verlagern, während 17 Prozent sogar ihren kompletten Stack umziehen wollen. Insgesamt migrieren 75 Prozent zumindest einen Teil ihrer Infrastruktur in die Cloud – laut Codefresh ein dramatischer Strategiewechsel.

Die „State of DevOps Survey“ sammelte noch weitere Fakten: Rund drei Viertel (74 Prozent) aller Teilnehmer erwarten steigende DevOps-Budgets, die Hälfte davon sogar um mehr als 25 Prozent. Zudem kämpfen die meisten Unternehmen immer noch mit Commit-to-Production-Automatisierung. Weniger als 5 Prozent haben alle DevOps-Prozesse vom Git-Commit bis zum produktiv eingesetzten Code automatisiert. Dennoch ist im Jahresvergleich ein weiter verstärkter Trend weg von manuellen Prozessen zu erkennen.

Kubernetes im Aufwind

Kubernetes gewinnt laut der Umfrage weiter an Dynamik. 73 Prozent der Befragten gaben an, dass bis Ende 2020 mehr als die Hälfte aller neuen Projekte darauf setzen wird. Dieser Anteil lag 2019 noch bei 54 Prozent. Drei Viertel aller Teilnehmer haben Kubernetes bereits im Einsatz oder planen dies kurzfristig. Eine weitere Erkenntnis: 67 Prozent der DevOps-Engineers verbringen über ein Viertel ihrer Zeit mit dem Bugfixing in automatisierten Systemen. Bei 35 Prozent betrifft das sogar mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit.

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