Klick, klick: So einfach wie Managed Clouds CoreOS bietet erste Open-Cloud-Services per Katalog
Die jüngste „Kubernetes“-Plattform von CoreOS „Tectonic 1.8“ enthält einen „Open Cloud Service Catalog“. Dieser basiert auf „etcd“, „Prometheus“ und „Vault“.
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Die Tectonic-Version 1.8 hat CoreOS bereits im Dezember, Vorfeld der Kongressmesse „KubeCon + CloudNativeCon“ in den USA angekündigt. Nach Angaben des Herstellers ist es das branchenweit erste Angebot eines Katalogs mit Open Cloud Services enthält. Dieser ermögliche Anwendern, Infrastrukturkomponenten mit der Einfachheit von Managed-Cloud-Angeboten zu implementieren, aber ohne die Gefahr eines Cloud-Vendor-Lock-in.
Die ersten drei Angebote im CoreOS Tectonic Open Cloud Service Catalog basieren auf etcd, Prometheus und Vault.
etcd
Das etcd-Angebot basiert auf „etcd Operator“ von CoreOS und bietet kostenlose, vollständig verwaltete etcd-Cluster beziehungsweise automatisierten Abläufe im Stack:
- Hochverfügbarkeit: Mehrere Instanzen von etcd werden miteinander vernetzt und gesichert. Einzelne Ausfälle oder Netzwerkprobleme werden transparent behandelt, um den Betrieb Ihres Clusters aufrechtzuerhalten.
- Automatisierte Updates: Das Ausrollen einer jüngeren etcd-Version funktioniert wie alle „Kubernetes Rolling Updates“ - die gewünschte Version angeben und der etcd-Update-Dienst startet.
- Enthaltene Backups: Die Backups lassen sich auf oder außerhalb der Cluster planen.
Prometheus
Der „Prometheus Open Cloud Service“ bietet einen kostenlosen, vollständig verwalteten und isolierten Monitoring-Stack, der für Betriebs- und Anwendungsteams bereitgestellt wird. Er basiert jeweils auf dem jüngsten „Prometheus Operator“-Release, wenn er über den Katalog aktiviert wird:
- Hochverfügbarkeit: Mehrere Instanzen werden über Fehlerzonen hinweg ausgeführt und Daten repliziert. So bleibt die Überwachung auch während eines Ausfalls verfügbar, wenn sie am dringendsten benötigt wird.
- Updates durch automatisierte Abläufe: Neue Prometheus-Versionen werden mit einem rollierenden Update ohne Ausfallzeiten bereitgestellt, so dass es einfach ist, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.
- Unterstützung für den dynamischen Charakter von Containern: Alarmierungsregeln werden an Gruppen von Containern statt an einzelne Instanzen angehängt.
Vault
Der „Vault Open Cloud Service“, bietet on top eines Tectonic-Cluster eine Ein-Klick-Verwaltung für mehr Schutz. Einmal aktiviert und bereitgestellt, ist es das:
- standardmäßig sicher: Die automatisierte, freihändige Erstellung von TLS-Zertifikaten zwischen allen Komponenten stellt sicher, dass alle Security-Best-Practices befolgt werden. Darüber hinaus erleichtert die API das Entsiegeln.
- hochverfügbar: Mehrere Instanzen von Vault werden über ein etcd-Backend geclustert und gesichert.
- sichere Upgrades: Das Ausrollen einer neuen Vault-Version ist so einfach wie das Aktualisieren der Vault Cluster-Definition. Alles läuft automatisiert nach den best practices von Vault.
Reinform von Kubernetes und Docker-Unterstützung
Allen Open Cloud Services gemeinsam ist, dass sie wichtige operative Aufgaben wie Sicherheits-Updates, Skalierung und Failover, Backups automatisieren. Das soll den Anwender ermöglichen, sich auf die Verwaltung ihrer Anwendungen zu konzentrieren und nicht auf die Infrastruktur, auf der sie laufen.
Darüber hinaus basiert Tectonic 1.8 auf Open Source Kubernetes 1.8, nicht auf einem Fork. Das Release 1.8 bietet Verbesserungen etwa in den Bereichen Sicherheit, Auditierung und Anwendungs-Management. Mit Version 1.8 seiner Software bietet CoreOS zudem das Verwalten und Aktualisieren auch die jüngtse validierte Version der auf der Plattform installierten „Docker Engine“. So wird derzeit „Docker 17.03“ mit Tectonic 1.8 ausgeliefert und ist auf Sicherheit und Stabilität getestet.
Tectonic-Bestandskunden können laut Anbieter seit Dezember Upgrades von Tectonic 1.7 auf Tectonic 1.8 mit einem einzigen Klick von der Tectonic-Konsole erledigen.
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