Blockchain-Plattform als Basis Continental erleichtert Datenaustausch zwischen Fahrzeugen

Martin Hensel

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Am Beispiel „Connected Parking“ hat Continental demonstriert, die Autofahrer vom Datenaustausch zwischen Fahrzeugen profitieren können. Als Grundlage dafür dient eine gemeinsam mit Hewlett Packard Enterprise (HPE) entwickelte Blockchain-Plattform.

Die Nutzer haben im Rahmen der Blockchain-Plattform ihre Daten stets im Griff.
Die Nutzer haben im Rahmen der Blockchain-Plattform ihre Daten stets im Griff.
(Bild: Continental)

Die Plattform selbst basiert wiederum auf Technologie von Crossbar.io: Das Konzept „Earn as you ride“ sieht vor, dass Fahrzeughersteller ihren Kunden für den Informationsaustausch bezüglich vom Fahrzeug gesammelter Daten virtuelle Token als Gutschrift erteilen können. Diese Währung kann dann gegen vom jeweiligen Autohersteller bereitgestellte Prämien eingetauscht werden. Auf diese Weise erhalten die Hersteller einen einfacheren und rechtskonformen Zugang zu servicerelevanten Daten. Sie können somit Kundenbedürfnisse besser verstehen sowie ihre Dienstleistungen gezielt anpassen. Auch der Weiterverkauf an andere Marktteilnehmer ist vorgesehen. „In den Datentausch binden wir den Fahrer voll ein und schaffen so Transparenz und höhere Datenverfügbarkeit für alle Beteiligten“, betont Helmut Matschi, Vorstandsmitglied von Continental und Leiter der Division Interior.

Daten sicher nutzen

Continental sieht großes Potenzial in den Daten, die vernetzte Fahrzeuge über zahlreiche Sensoren während der Fahrt in Echtzeit sammeln. Die jetzt vorgestellte Datenhandelsplattform auf Blockchain-Basis soll die sich bietenden Möglichkeiten ausschöpfen. „Unsere Plattform beseitigt Hürden, die bisher dem Datenaustausch im Wege standen. Datensouveränität, Effizienz und monetäre Anreize sind die Schlüssel dafür. Damit schaffen wir ein sicheres und offenes Daten-Ökosystem, das Innovation und Wachstum hervorbringt“, erklärt Volkhard Bregulla, Leiter des Geschäftsbereichs Manufacturing, Automotive und IoT von HPE.

Services verbessern

Teilnehmer der dezentralen Plattform können sowohl eigene Serviceangebote anreichern als auch mit dem Verkauf von Daten Geld verdienen. Dabei behalten sie die Hoheit über ihre Daten und entscheiden selbst, welche Informationen sie zu welchem Preis teilen wollen. Erst nach einer ausdrücklichen Freigabe der Nutzen stehen Daten auch Dritten zur Verfügung. Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) können die Urheber genau festlegen, für welche Anwendungsfälle ihre Daten geteilt werden und für welche nicht. Die Daten an sich werden ohne Zwischenschritt nach Abschluss einer Transaktion von Backend zu Backend transferiert und stehen in Echtzeit bereit. Neben der Automobilbranche sei die Plattform auch für Telekommunikationsunternehmen, Elektronikanbieter, Städte und die Landwirtschaft interessant, da sie auch Daten abseits der Fahrzeuge nutzen kann.

Weitere Einblicke rund um die Plattform sind im Rahmen eines Videos verfügbar.

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