Update für die verteilte SQL-Datenbank CockroachDB in Version 22.2

Von Bernhard Lück |

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Cockroach Labs hat seine Cloud-native verteilte SQL-Datenbank CockroachDB aktualisiert. Die Version 22.2 verspricht eine vereinfachte Architektur von datenintensiven Anwendungen. Außerdem werde Teams die Migration von Legacy-Technologie in die Cloud erleichtert.

Neue Funktionen in CockroachDB 22.2 sollen die Effizienz der Datenbank steigern und die Produktivität der Entwickler erhöhen.
Neue Funktionen in CockroachDB 22.2 sollen die Effizienz der Datenbank steigern und die Produktivität der Entwickler erhöhen.
(Bild: Cockroach Labs)

Das Update fügt benutzerdefinierte Funktionen (User-Defined Functions, UDFs) hinzu, um die Entwicklungseffizienz zu verbessern, die Komplexität von Anwendungen zu reduzieren und die Datenbankmigrationen zu vereinfachen. Die UDFs – sie standen Cockroach Labs zufolge auf der Wunschliste der Nutzer ganz oben – erweitern die PostgreSQL-Kompatibilität von CockroachDB und ermöglichen eine einfachere Migration von Legacy-Workloads zu CockroachDB.

Neu sind auch die Distributed Functions. Diese seien kompatibel mit PostgreSQL und gleichzeitig speziell für die Unterstützung verteilter, horizontal skalierbarer Anwendungen konzipiert. Cockroach Labs hat mehrere Updates veröffentlicht, die den Datenbankbetrieb weiter automatisieren und vereinfachen sollen – mit folgenden Vorteilen für CockroachDB-Kunden:

Optimierung der Anwendungsentwicklung

  • Das Schema Conversion Tool unterstützt jetzt zusätzlich zu PostgreSQL auch die Migration von Oracle, MySQL, SQL Server;
  • Verbindung zu CockroachDB über eine REST-API mit neuer Unterstützung für PostgREST;
  • Anbindung an CockroachDB über eine GraphQL-API mit neuer Unterstützung für Hasura;
  • Ausführung schneller Textsuche und Fuzzy-Matches mit Trigram-Indizes, einer beliebten Postgres-Erweiterung;
  • Festlegen einer Ablaufzeit für Daten mit Time-to-Live (TTL), ein beliebtes Leistungsmerkmal, das typischerweise in NoSQL-Datenbanken zu finden ist.

Effizienter Datenaustausch zwischen Systemen

  • Vereinfacht ereignisgesteuerte Anwendungen und Datenanalyse-Pipelines mit Change-Data-Capture-Transformationen (CDC); dies ermöglicht Entwicklern, Abfragen auf CDC-Feeds auszuführen, um nur die benötigten Daten zu extrahieren und die Daten vor dem Streaming in andere Systeme zu transformieren.

Leistungsverbesserung ohne Ausfallzeiten – auch ohne Expertenwissen

  • Optimiert die Workload-Performance und behebt Probleme mit Intelligent Insights, einer neuen End-to-End-Überwachungsfunktion; sie stellt über die Benutzeroberfläche umsetzbare Korrekturen bereit, die Entwickler mit einem einzigen Klick in der Produktivumgebung ohne Ausfallzeiten anwenden können.
  • Mit Invisible Indexes kann das Hinzufügen und Entfernen von Indizes getestet werden, ohne die Leistung von Liveabfragen zu beeinträchtigen.

Schutz der Daten vor Ausfällen und Katastrophen

  • Stellt eine gute Leistung bei Ausfällen von Cloud-Regionen durch sekundäre Regionen sicher; Betreiber können dabei festlegen, in welchen Bereich des Mehr-Regionen-Clusters die Daten umgeleitet werden;
  • einfacheres Testen und Validieren von Backup und Wiederherstellung.

Erfüllt Best Practices hinsichtlich Unternehmenssicherheit und Compliance

  • Sicherung der Cloud-Cluster mit privaten IPs und Kontrollen darüber, wohin Daten nach außen gesendet werden dürfen;
  • zentralisierte Authentifizierung für Cluster mit SSO von Identitäts- und Zugriffsmanagern des Unternehmens;
  • Audit-Protokolle auf Datenbankebene in der Webkonsole.

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