Zur Eigenkapitalerhöhung Boss Info setzt auf Tokenisierung

Martin Hensel

Der Spezialist für Geschäftslösungen Boss Info setzt für eine anstehende Eigenkapitalerhöhung erstmals auf Tokenisierung. Damit zählt das Unternehmen zu den diesbezüglichen Pionieren unter den kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in der Schweiz.

Boss Info nutzt Tokenisierung als Alternative zur herkömmlichen Eigenkapitalerhöhung.
Boss Info nutzt Tokenisierung als Alternative zur herkömmlichen Eigenkapitalerhöhung.
(Bild: Gerd Altmann / Pixabay)

Der rund 220 Mitarbeiter starke Informations- und Kommunikationstechnik-Dienstleister (ICT) folgt seiner Wachstumsstrategie und benötigt daher frische Mittel. Anstelle einer Eigenkapitalerhöhung auf klassischem Weg setzt das Unternehmen auf Tokenisierung, die auch öffentlichen Investoren zugänglich ist. Statt Aktien auszugeben, erhalten die Anteilseigner unternehmensspezifische Token auf Ethereum-Basis nach dem ERC20-Standard. Per Allowlisting wird eine Tokenübertragung nur dann durchgeführt, wenn der betreffende Investor vollständig verifiziert ist.

Pionierrolle wagen

Die Beweggründe für diesen Schritt sind vielfältig. So zeichne sich zunächst die Eigenkapitalerhöhung im Gegensatz zum Fremdkapitalansatz durch weniger Abhängigkeiten aus, erklärt Inhaber und Verwaltungsratspräsident Simon Boss. „Wenn es darum geht, zukünftige Businesschancen wahrzunehmen und damit weiter konsequent an der Umsetzung der Vision festzuhalten, ist diese Flexibilität eine entscheidende Voraussetzung, die damit gewahrt bleibt“, verdeutlicht er.

Zudem müsse man im ICT-Markt auch eine Pionierrolle wagen, um Chancen zu nutzen. „Digitalisierung ist allgegenwärtig und begleitet uns zunehmend im Arbeitsalltag. Es hätte sich merkwürdig angefühlt, einen herkömmlichen Börsengang in Erwägung zu ziehen“, so Boss. Token seien einfach und kostengünstig handelbar. Zudem lassen sie sich unkompliziert von einem Eigner zum anderen übertragen, während die Vorgänge in der Blockchain öffentlich einsehbar sein. „Außerdem werden entsprechende Verträge, wie beispielsweise der Aktionärsbindungsvertrag, automatisch eingehalten, da diese elektronisch im Smart Contract hinterlegt sind und das System automatisch bei allfälligen, vertraglichen Verletzungen reagiert“, nennt Boss einen weiteren Vorteil.

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