Forschungsprojekt in Bayern Blockchain-Projekt ermöglicht regionalen Energiehandel

Martin Hensel

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Die Thüga Aktiengesellschaft aus München hat ein Forschungsprojekt rund um eine regionale Stromhandelsplattform (RegHEE) auf Basis der Blockchain gestartet. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie stellt dafür Fördermittel bereit.

Trafen sich zum Projektstart (von links nach rechts): Franz Schulte (Thüga SmartService), Dr. Johannes Angloher (Syneco), Markus Last (erdgas schwaben), Dr. Matthias Cord (Thüga), Staatsminister Hubert Aiwanger, Prof. Dr. Ulrich Wagner (TUM), Marcus Böske (Energie Südbayern), Dr. Christoph Ullmer (Thüga).
Trafen sich zum Projektstart (von links nach rechts): Franz Schulte (Thüga SmartService), Dr. Johannes Angloher (Syneco), Markus Last (erdgas schwaben), Dr. Matthias Cord (Thüga), Staatsminister Hubert Aiwanger, Prof. Dr. Ulrich Wagner (TUM), Marcus Böske (Energie Südbayern), Dr. Christoph Ullmer (Thüga).
(Bild: obs/Thüga AG/Thüga/Falk Heller)

An dem Projekt sind neben Thüga unter anderem auch die Technische Universität München sowie die regionalen Energieversorger Erdgas Schwaben und Energie Südbayern beteiligt. Im Rahmen des Forschungsprojekts soll eine Handelsplattform für Strom entstehen, bei der alle Teilnehmer sowohl Erzeuger als auch Abnehmer sein können.

„Neben Photovoltaik-Anlagen von Hausbesitzern könnten dies auch Blockheizkraftwerke oder sogar Windenergieanlagen von Bürgerenergiegenossenschaften sein“, erklärt der stellvertretende Thüga-Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias Cord.

Transparenter Energiehandel für alle

Zum Funktionsumfang der Plattform soll auch das automatisierte Anbieten von Strommengen zählen. „So wird Energieproduktion und Energiehandel transparent und lokal. Der Preis, zu dem angeboten wird, ist der Produktionspreis und inklusive einer Handelsspanne“, verdeutlicht Markus Last, Sprecher der Geschäftsführung von Erdgas Schwaben.

Die produzierte Strommenge wird in das Ortsnetz eingespeist, wobei intelligente Messsysteme die Mengen erfassen und auf der Plattform verbuchen. Energie lässt sich auf diese Weise lokal erzeugen und verbrauchen. „Wer kaufen will, setzt seinen Maximalpreis als Obergrenze ein und kauft. Liegt der Preis über diesem persönlichen Limit, wird überregionaler Strom aus dem allgemeinen Stromnetz erworben“, so Last.

Blockchain sorgt für Transparenz

Auf der technischen soll die Blockchain für Sicherheit und Transparenz sorgen. Manipulationssicherheit und eine zuverlässige Abwicklung der Transaktionen sind wichtige Eckpfeiler der dezentralen Plattform.

„Inwieweit die Blockchain für den regionalen Stromhandel einen Mehrwert liefern kann, gilt es in RegHEE zu untersuchen. Neue Technologien, wie Blockchain und Smart Meter, ermöglichen uns ganz neue Denkansätze. In Kürze werden viele kleine PV-Anlagen aus der Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz fallen. Mit der regionalen Stromhandelsplattform RegHEE können wir regionale und nachhaltige Lösungen für unsere Kunden entwickeln“, erläutert Marcus Böske, Sprecher der Geschäftsführung von Energie Südbayern.

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