Sopra Steria kooperiert mit IOTA Blockchain-Framework soll IoT sicherer machen
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Sopra Steria, Anbieter für digitale Transformation, und die gemeinnützige Stiftung IOTA mit Sitz in Berlin bündeln ihre Kompetenzen. Ziel der Partnerschaft ist ein neues Framework, um die Sicherheit von vernetzten Objekten im Internet der Dinge zu optimieren.

Die Verbreitung der Blockchain-Technologie in der Wirtschaft gewinnt an Fahrt. 47 Prozent der für eine neue Studie von Sopra Steria Consulting befragten Unternehmen, die Blockchain kennen, prüfen den Einsatz im eigenen Haus, 21 Prozent arbeiten an Prototypen. Einsatzszenarien sind die schnellere Zahlungs- und Kaufabwicklung sowie das Managen von Identitäten.
Der Mehrheit fehlt es allerdings noch an Erfahrungswerten. Nur sieben Prozent der Fach- und Führungskräfte halten die Technologie aktuell für marktreif. Für rund jeden Zweiten befindet sie sich in einem Experimentierstadium.
Sopra Steria, Anbieter für digitale Transformation, und die gemeinnützige IOTA-Stiftung mit Sitz in Berlin bündeln nun ihre Kompetenzen, um mit einem neuen Blockchain-Framework die Cybersicherheit von vernetzten Objekten zu verbessern.
Die Blockchain-Zukunft hat bereits begonnen
In Deutschland hat sich inzwischen eine Blockchain-Szene mit vielen Startups etabliert. Das Zentrum bildet Berlin. Dort sitzt beispielsweise ein Team von Ethereum, einer Organisation, die eine der derzeit führenden Blockchain-Varianten erfunden hat. Hamburg wird durch seine Nähe zum Handel und zur Logistikbranche als kommende Blockchain-Hochburg für Anwendungen für die Realwirtschaft gehandelt.
Das Interesse an Blockchain-basierten Anwendungen innerhalb der deutschen Wirtschaft ist entsprechend groß. Die Mehrheit der Unternehmen möchte den Blockchain-Zug nicht verpassen, auch wenn praktische Anwendungen sich erst durchsetzen müssen.
Knapp neun von zehn befragten Unternehmen, die Blockchain kennen, befassen sich mit der Technologie. Der Großteil von ihnen sammelt derzeit vor allem Informationen und tüftelt an möglichen Anwendungsfällen.
„In den vergangenen fünf Jahren hat sich ein Markt entwickelt, und Investoren haben ein steigendes Interesse an Blockchain-Startups. Für viele Pioniere hat damit die Blockchain-Gegenwart bereits begonnen. Wer sich jetzt mit den Auswirkungen auseinandersetzt, wird Hürden schneller überwinden und damit früher neue Geschäftsmodelle auf Basis der Blockchain-Technologie entwickeln“, erläutert Urs M. Krämer, CEO von Sopra Steria Consulting.
Die häufigsten praktischen Anwendungen betreffen Zahlungsprozesse
Ziel der meisten Unternehmen ist, den Umgang mit Geld, Dokumenten, Identitäten und Sachwerten künftig deutlich zu vereinfachen, zu beschleunigen und sicherer zu machen. Die befragten Unternehmen, die Blockchain bereits einsetzen, nutzen die Technologie unter anderem für eine Anwendung in der Zahlungsabwicklung. Befragte Banken und Versicherer vereinfachen zudem ihr Identity Management durch Blockchain und nutzen die Technologie beispielsweise für gesetzliche vorgeschriebene Know-your-customer-Prozesse.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist die verbesserte Steuerung von Lieferketten. Über regelbasierte Verfahren auf Basis eines Smart Contracts werden Transportabläufe automatisiert. Das spart Zeit und Kosten. Zudem lassen sich Betrugsrisiken deutlich eingrenzen. Neue Geschäftsmodelle, beispielsweise die Nutzung von Mietgegenständen sowie der Verkauf von Musik und anderer Medien ohne Zwischenhändler sind weitere Anwendungsfelder.
Blockchain wird Geschäfte maßgeblich verändern
„Vorteile können theoretisch überall entstehen, wo ein Austausch von Werten und Daten stattfindet, die durch so genannte geschäftliche Vereinbarungen geregelt sind – also auch in der Arbeit mit Dienstleistern, im Handel, bei Streitfällen sowie bei der Revision und bei Überprüfungen durch Aufsichtsbehörden“,so Mustafa Cavus, Blockchain-Experte von Sopra Steria Consulting.
Trotz fehlender Erfahrungswerte und fehlender technischer sowie rechtlicher Standards sind 61 Prozent der befragten Fach und Führungskräfte sind überzeugt, dass die Blockchain-Technologie ihre Branche in den kommenden fünf Jahren verändern wird. Es gibt selbst Stimmen, die Blockchain das Potenzial zutrauen, für Transaktionen das zu werden, was das Internet für den Austausch von Informationen ist.
„Viele Einsatzgebiete der Technologie sind derzeit noch gar nicht absehbar. Mit jeder praktischen Anwendung werden Unternehmen auf neue Möglichkeiten stoßen. Das ist sicher eine Parallele zum Internet“, sagt Mustafa Cavus.
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Wie in die Blockchain einsteigen?
Neues Framework soll Cybersicherheit für vernetzte Objekte erhöhen
Die gemeinnützige Stiftung IOTA – zu 100 Prozent als Open-Source-Community organisiert – nutzt die Expertise ihrer Mitglieder, um Lösungen für die gewachsenen Sicherheitsanforderungen zur Verfügung zu stellen. Das Beratungsunternehmen Sopra Steria und IOTA legen nun ihre Expertise sowie ihre Kompetenzen zusammen, um über die Etablierung eines neuen Frameworks die Sicherheit von IoT-Informationssystemen zu erhöhen.
„Das Thema Cybersicherheit für vernetzte Objekte ist ein weitgehend unerforschtes Gebiet“, sagt Alexandre Eich-Gozzi, Head of Blockchain Stream bei Sopra Steria. „Gerade hier entfaltet die Blockchain-Technologie aber das größte Potential. Da das Internet der Dinge Einzug in unseren Alltag hält, ist die Erhöhung der Sicherheit an der Schnittstelle zwischen Geräten oder Maschinen eine extrem wichtige Aufgabe. Die Vorteile, die sich durch die Partnerschaft mit der IOTA ergeben, werden den Einsatz der Blockchain-Technologie vorantreiben.“
Im Rahmen der Partnerschaft öffnet Sopra Steria der IOTA-Community den Zugang zu ausgewählten Kunden. Gleichzeitig bringt das Unternehmen die Kompetenzen und Ressourcen der eigenen Spezialisten für digitale Transformation und seine tiefgehende Expertise im Bereich der Sicherheit vernetzter Objekte ein. Zudem ist Sopra Steria europaweit mit einer Vielzahl von Implementierungen einer der ersten Systemintegratoren von Blockchain-Lösungen.
IOTA-Systeme bereits reif sind für den flächendeckenden Einsatz
Letztlich zielt die Partnerschaft darauf, Synergien zwischen IOTA und Sopra Steria zu schaffen. Auf Grundlage der jeweiligen Kompetenzen verfolgen die beiden Organisationen die Absicht, effizienzsteigernde und IoT-spezifische Blockchain-Lösungen zu entwickeln.
„IOTA bringt eine beeindruckende Erfolgsbilanz in der Entwicklung modernster Blockchain-Technologien in unsere Partnerschaft ein“, kommentiert Urs M. Krämer, CEO von Sopra Steria Consulting. „Über die Open-Source-Community sind Systeme entstanden, die bereits reif sind für den flächendeckenden Einsatz, wo sie die Sicherheit von Verbindungen zwischen vernetzten Objekten deutlich verbessern.“
„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Sopra Steria“, ergänzt David Sønstebø, einer der IOTA-Gründer. „Durch die Partnerschaft wird die Bedeutung von IOTA, vor allem in Hinblick auf das Thema Sicherheit im Internet der Dinge, untermauert. Die IOTA ist Pionier in der Entwicklung von Blockchain-Technologie, und Sopra Steria ist eines der ersten Unternehmen, die diese Technologie integrieren. Durch die Partnerschaft gehen wir eine perfekte Verbindung ein. Wir sind gespannt auf die ersten praktischen Ergebnisse aus der Zusammenarbeit.“
Dieser Beitrag erschien ursprünglich bei unserer Schwester-Publikation Industry of Things
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