Studie von PwC Blockchain beflügelt globales Bruttoinlandsprodukt

Martin Hensel

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Die Studie „Time for Trust“ von PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt, dass die Blockchain-Technik bereits im kommenden Jahr rund 66 Milliarden US-Dollar zum globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitragen wird.

Die Blockchain wird in den kommenden Jahren das globlae BIP stärken.
Die Blockchain wird in den kommenden Jahren das globlae BIP stärken.
(Bild: Gerd Altmann / Pixabay)

Bis 2030 hat die Blockchain laut den für die Studie befragten Ökonomen das Potenzial, die weltweite Wirtschaftsleistung um bis zu 1,76 Billionen US-Dollar zu erhöhen. Dies würde rund 1,4 Prozent des globalen BIPs entsprechen. Die Experten erwarten außerdem, dass Blockchain innerhalb der kommenden fünf Jahre von einem Großteil aller Unternehmen eingesetzt wird.

Großes Potenzial

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Blockchain sorgen für zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. So lassen etwa Dokumente zertifizieren, Daten verschlüsseln, digitale Assets generieren sowie Transaktionen fälschungssicher und in Echtzeit abwickeln. Allein in den Bereichen öffentliche Verwaltung, Bildung und Gesundheit sehen die Marktforscher bis 2030 rund 576 Milliarden US-Dollar an Erträgen aus möglichen Effizienzgewinnen. Noch besser sieht es bei Lösungen zur eindeutigen Herkunftsbestimmung („Proof of Origin“) aus: Hier werden sogar bis zu 963 Milliarden US-Dollar für das globale BIP erwartet.

„Das Potenzial der Blockchain wird nicht ausgeschöpft, wenn ein Unternehmen die Technologie nur für den internen Gebrauch aufbaut. Der größte Vorteil an einer Blockchain ist, dass sie das Vertrauen zwischen Unternehmen fördert und einen gleichberechtigten Austausch ermöglicht, der Zwischenhändler ausschließt“, erklärt Husen Kapasi, Blockchain Leader von PwC Europe.

Krypto-Markt wächst

PwC sieht außerdem einen gedeihenden Markt für Blockchain-Lösungen rund um den Zahlungsverkehr und Finanzinstrumente. Hier werden bis 2030 bis zu 433 Milliarden US-Dollar für das erwartete globale BIP prognostiziert.

„Seit 2009 Bitcoins erstmals in Erscheinung traten, ist der Markt für Krypto-Währungen stark gewachsen. Das Interesse der Finanzbranche an der Blockchain und Krypto-Assets steigt“, so Thomas Schönfeld, Direktor Financial Services von PwC Deutschland. Die Regulierung treibe diese Entwicklungen noch voran, zudem würden aktuelle Gesetzesänderungen für die Krypto-Asset-Verwahrung und elektronische Wertpapiere die Krypto-Industrie institutionalisieren. „Viele bisher zurückhaltende Marktteilnehmer erkennen die Optionen, die sich in diesem Feld ergeben. Deutschland übernimmt hier in Europa gerade eine Vorreiterrolle“, so Schönfeld.

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