Progress über wichtige Elemente barrierefreier Software 6 Schritte für barrierefreien Code

Quelle: Pressemitteilung Progress Lesedauer: 2 min

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Barrierefreiheit sollte hohen Stellenwert haben, insbesondere in der heutigen Software-Landschaft. Für Entwickler kann dies jedoch eine Herausforderung darstellen. Progress nennt sechs Maßnahmen für eine effiziente Vorgehensweise.

Um den Weg zur Barrierefreiheit zu erleichtern, schlägt Progress sechs konkrete Maßnahmen vor.
Um den Weg zur Barrierefreiheit zu erleichtern, schlägt Progress sechs konkrete Maßnahmen vor.
(© momius - stock.adobe.com)

Barrierefreie Software unterstützt die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen und verbessert zugleich die allgemeine Benutzerfreundlichkeit. Progress empfiehlt Entwicklerinnen und Entwicklern, mit kleinen Schritten zu beginnen und dann weiter aufzubauen. „Die Entwicklung von barrierefreiem Code ist ein kontinuierlicher Prozess“, kommentiert Kathryn Grayson Nanz, Developer Advocate Technology Community Relations bei Progress.

Dieser Ansatz funktioniere besonders gut bei komponentenbasierten Anwendungen, da sie die Möglichkeit eröffnen, Barrierefreiheitsfunktionen in Basiskomponenten einzubauen und diese dann in anderen Komponenten zu verwenden. Developer sollten nicht zögern, mit der Integration von Barrierefreiheit in ihre aktuellen Arbeitsprozesse zu beginnen, meint Grayson Nanz. Um den Weg zur Barrierefreiheit zu erleichtern, schlägt Progress sechs konkrete Maßnahmen vor:

  • Semantisches HTML: Durch den Einsatz semantischer HTML-Elemente lassen sich Informationen auf eine Art und Weise organisiert werden, die für Screenreader zugänglich ist. Dies erleichtert die Tastaturnavigation und erlaubt sehbehinderten Nutzern, eine Website oder Anwendung mit einem Bildschirmlesegerät zu überfliegen.
  • Alt-Texte: Alle Bilder einer Komponente sollten einen alternativen Text enthalten. Alt-Texte erklären sehbehinderten Nutzern und Usern, die die Bilder nicht laden können, was darauf zu sehen ist. Die Texte sollten nicht nur ein oder zwei Wörter beinhalten, sondern die Bilder anschaulich beschreiben. Beinhalten die Bilder selbst relevante Texte, etwa weil sie ein Schild oder einen Buchtitel darstellen, sollten diese Texte in die Alt-Angaben aufgenommen werden.
  • Barrierefreie Farbkontraste: Bei der Auswahl von Farbkontrasten für ihre Benutzeroberflächenelemente sollten Entwickler stets das AAA-Level der WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) anstreben. Dieses Level steht für extrem hohen Kontrast, der für die meisten Benutzer gut lesbar ist. Es gibt viele Online-Tools wie den Adobe Color Contrast Checker, die bei der Überprüfung helfen.
  • Tastatur-Navigation: Eine barrierefreie Anwendung sollte auch vollständig mit der Tastatur bedienbar sein. Nutzer sollten visuelle Hinweise erhalten, welches Element gerade fokussiert ist, und auch auf nicht interaktive Elemente zugreifen können. Die Navigation sollte schnell und flüssig sein.
  • ARIA-Attribute: Obwohl semantisches HTML die sogenannten ARIA-Attribute (Accessible Rich Internet Applications) in vielen Fällen überflüssig macht. gibt es Situationen, in denen sie hilfreich sind. Beispielsweise können sie verwendet werden, um Inhaltsänderungen anzukündigen (ARIA Live), Elemente zu kennzeichnen, die keinen Text enthalten (ARIA Labels), oder für Elemente, die nicht durch semantisches HTML repräsentiert werden können (ARIA Roles).
  • Vorlese-Tests: Entwickler sollten regelmäßig Tests mit Screenreadern durchführen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ihre Anwendungen klingen und wo Verbesserungen vorgenommen werden können.

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