Der chinesische Suchmaschinenbetreiber Baidu hat mit der Superchain ein eigenes Blockchain-Netzwerk gestartet. Das Projekt wurde bereits 2018 angekündigt und nun in leicht veränderter Form umgesetzt.
Baidu will mit der Superchain den Einstieg in Blockchain-basierte Projekte erleichtern.
Laut einem Bericht der chinesischen Newsseite Ifeng richtet sich das Superchain-Netzwerk vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen sowie Entwickler. Das „Open Network“ wurde von Baidu vollständig in Eigenregie und quelloffen erstellt. Ziel ist die Bereitstellung einer Umgebung, die eine schnelle Entwicklung und den Betrieb von Blockchain-Anwendungen ermöglicht.
Das Superchain-Netzwerk besteht laut dem Medienbericht aus in ganz China verteilten Nodes und entspricht den dortigen Regulierungen. Derzeit sind sieben Knoten in Betrieb, darunter einer an der Tsinghua-Universität in Peking. Baidu bietet außerdem flexible Zahlungsmöglichkeiten für benötigte Ressourcen wie etwa Computing oder Speicherplatz an. Dabei wird ausschließlich nach tatsächlicher Nutzung abgerechnet.
Die Superchain soll insbesondere den Einstieg in Blockchain-basierte Verfahren vereinfachen, da Nutzer im Gegensatz zu anderen Blockchain-as-a-Service-Angeboten nicht zunächst eine eigene Blockchain entwickeln müssen. Zudem soll sie operative Kosten reduzieren und für mehr Transparenz und Sicherheit sorgen. Entgegen der schon 2018 geäußerten Pläne von Baidu ist nun allerdings nicht mehr von einer KI-Integration die Rede.
Aktuell scheint die Superchain primär den chinesischen Markt zu adressieren. Inwiefern die Technik auch für den internationalen Einsatz geeignet ist, bleibt unklar. Das Projekt ist aber auf einer eigenen GitHub-Seite zu finden.
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Stand vom 30.10.2020
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