Cloud-Apps schneller entwickeln Azure DevOps Projects

Autor / Redakteur: Thomas Joos / Stephan Augsten

Mit Azure DevOps Projects lassen sich Apps, die auf Ressourcen in Microsoft Cloud-Plattform setzen, sehr schnell entwickeln. Wer also Apps für Azure entwickelt, sollte sich die Möglichkeiten genauer ansehen.

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Mit Azure DevOps Projects lassen sich selbst entwickelte Apps in Azure integrieren.
Mit Azure DevOps Projects lassen sich selbst entwickelte Apps in Azure integrieren.
(Bild: Joos / Microsoft)

Azure DevOps Projects bietet eine optimale Integration von DevOps in Microsoft Azure. Es stehen die wichtigsten Application Frameworks zur Verfügung, Apps lassen sich vollständig in die Continuous-Integration- und -Delivery-Pipeline (CI/CD) integrieren.

Innerhalb des Microsoft-Developer-Universums unterstützt Azure DevOps Projects auch Visual Studio Team Services, die Überwachung erfolgt mit Application Insights. Dadurch lassen sich Apps sehr schnell auf Basis von .Net, Java, PHP oder Python entwickeln und mit Azure-Diensten verknüpfen.

Mit Azure DevOps Projects lassen sich selbst entwickelte Apps in Azure integrieren.
Mit Azure DevOps Projects lassen sich selbst entwickelte Apps in Azure integrieren.
(Bild: Joos / Microsoft)

Mit DevOps Projects lassen sich Anwendungen, die Unternehmen aktuell noch lokal betreiben, in die Cloud überführen. Die neue Azure-Lösung soll dafür sorgen, dass Unternehmen mehr Apps direkt in der Cloud betreiben und Azure-Ressourcen nutzen. Mit Assistenten gestaltet sich die Integration einfacher. Auch die Bereitstellung kann wesentlich flexibler und schneller durchgeführt werden, als beim manuellen Erstellen von Apps und der Verknüpfung mit Azure-Ressourcen.

Apps für Windows und Linux

DevOps Projects dient gleichermaßen zur Entwicklung von Windows- und Linux-Anwendungen. Die Applikation steht dann über Azure Web App zur Verfügung, alternativ ist der Betrieb auf Container-Basis in Azure Container Services denkbar.

Anwender können die App anschließend entweder auf Windows- oder ihren Linux-Rechnern ausführen. Neben der Unterstützung von Azure Web App und Web App Containers sowie Azure Container Services arbeitet Microsoft auch an der Unterstützung für den Betrieb der Apps in virtuellen Servern, die ebenfalls über Microsoft Azure zur Verfügung gestellt werden.

Durch die Integration in Application Insights lassen sich die in Azure gehosteten Apps umfassend überwachen. Dazu gehören Warnungen, aber auch Berichte zur Leistungsüberwachung der gehosteten App. Arbeiten Entwickler mit Visual Studio Team Services, bringt der Dienst die App bei der Aktualisierung des Quellcodes automatisch auf den neuesten Stand.

Testen von Azure DevOps Projects

Die Erstellung eines neuen Projekts erfolgt über einen Assistenten.
Die Erstellung eines neuen Projekts erfolgt über einen Assistenten.
(Bild: Joos / Microsoft)

Eine Möglichkeit, den Dienst zu testen, bietet Microsoft mit der Preview von Azure DevOps Projects. Nach der Anmeldung am Azure-Portal kann der Nutzer direkt damit beginnen, ein neues Projekt per Assistent zu erstellen. Microsoft stellt spezielle Tutorials zur Entwicklung von Apps in Microsoft Azure zur Verfügung, die die Funktionen von DevOps-Projects genauer erläutern.

Im ersten Schritt wählt der Entwickler aus, mit welcher Runtime und welchem Framework die neue App entwickelt werden soll. Hier lässt sich auch eigener Code einbinden, um bereits gestartete Objekte in Azure DevOps-Projects zu integrieren. Hier erfolgt auch gleich die Auswahl, ob die neue App in einem Container oder als Web-App laufen soll.

Apps in Azure DevOps Projects werden mit Visual Studio Team Services verbunden.
Apps in Azure DevOps Projects werden mit Visual Studio Team Services verbunden.
(Bild: Joos / Microsoft)

Beim Erstellen wird die App auch in Visual Studio Team Services integriert. Zum Abschluss der Erstellung des neuen Projektes ist es möglich, entweder ein vorhandenes Konto in Visual Studio Team Services zu nutzen oder ein neues Konto für eine bestimmte Region zu erstellen. Nun gilt es noch, das gewünschte Azure-Abonnement für die App festzulegen.

Nach dem Erstellen eines Projekts

Azure DevOps Projects unterstützt Git Code Repositories. Sobald der Assistent zum Erstellen eines neuen Projektes abgeschlossen ist, wird automatisch ein Git-Repository erstellt. Abhängig von der Auswahl wird das Projekt automatisch mit Web App Containers oder Web App sowie Application Insights verbunden.

Abhängig von der initialen Auswahl der Bereitstellungsumgebung verbindet DevOps Projects auch die notwendige Azure Container Registry. Mit einem zentralen Dashboard werden die Bereitstellungen verschiedener Apps in einer zentralen Sicht überwacht. Hier können Entwickler Code bauen und die verschiedenen Apps bereitstellen.

Vorteile von Azure DevOps Projects

Der klare Vorteil von Azure DevOps Projects liegt darin, dass Entwickler in wenigen Minuten Apps auf Basis des DevOps-Ansatzes bereitstellen können, ohne selbst eigene Hardware und Serverlösungen betreiben zu müssen. Im Fokus steht der Code und die zu entwickelnde App. Die Infrastruktur für das Projekt wird komplett über Azure zur Verfügung gestellt. Durch die Anbindung an GitHub können auch eigener Code und bereits fertige Apps integriert werden.

Mehr Informationen dazu finden sich im MSDN-Blog-Beitrag „Introducing Azure DevOps Project“. Hier zeigen Microsoft-Experten auch in Videos, welche Möglichkeiten es zur Bereitstellung von Apps über Microsoft Azure und Azure DevOps Projects gibt. Im folgenden YouTube-Video sind weitere Möglichkeiten von Azure DevOps Projects zu sehen.

In der Dokumentation von Azure DevOps Projects befassen sich außerdem verschiedene Tutorials mit den Möglichkeiten von Azure DevOps Projects in der Praxis.

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