Developement-Trends von Red Hat 5 Software-Strömungen im Jahr 2023

Quelle: Pressemitteilung Red Hat Lesedauer: 3 min |

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Unternehmen treiben die Modernisierung ihrer Anwendungslandschaften weiter voran und setzen dabei zunehmend auf Container-Technologien sowie verteilte Systeme. Markus Eisele, Developer Strategist EMEA bei Red Hat, wirft einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen.

Insbesondere Software-Container und Cloud-Native-Techniken führen zu Infrastructure as Code.
Insbesondere Software-Container und Cloud-Native-Techniken führen zu Infrastructure as Code.
(Bild: frei lizenziert: Armando Mr. / Pixabay)

Legacy-Anwendungen bremsen Unternehmen erheblich aus – sie sind aufwendig zu pflegen und verhindern Innovationen sowie Business-Agilität. Deshalb steht die Entwicklung moderner Software und die Modernisierung bestehender Applikationen bei vielen Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Das ist mit einigen Herausforderungen verbunden, da sich Ansätze, Tools und Technologien kontinuierlich weiterentwickeln.

Das sind die fünf wichtigsten Trends, die in diesem Jahr auf Unternehmen zukommen:

1. Cloudifizierung erfordert noch mehr Wissen und strukturierte Prozesse

Laut dem „2023 Global Tech Outlook“ von Red Hat konzentrieren sich Unternehmen derzeit eher auf die Modernisierung bestehender Anwendungen und räumen dieser eine höhere Priorität ein als der Entwicklung neuer Lösungen. Entscheidungen, welche Anwendungen wie in die Cloud verlagert werden, müssen daher noch sorgfältiger getroffen werden.

Erfolgreich können Unternehmen letztlich nur sein, wenn sie zusätzliches Wissen aufbauen und strukturierte Prozesse etablieren, um sich nicht in den umfangreichen Projekten zu verlieren, zumal es dem Outlook zufolge sehr unwahrscheinlich ist, dass die Bereitstellung neuer Entwicklungs-Tools 2023 zu den Investitionsprioritäten von Unternehmen zählt. Das macht Open-Source-Entwicklungswerkzeuge wie „Konveyor“, das bei der Umstellung von Anwendungen auf „Kubernetes“ und Cloud-native Technologien hilft, sehr attraktiv und wertvoll.

2. Container erleichtern Infrastruktur-Deployments

Obwohl die Erstellung von Containern bereits ein essentieller Bestandteil der Software-Entwicklung ist, hängt sie meist noch an wenigen Tools und bleibt auf isolierte, nicht-standardisierte Setups beschränkt. Künftig werden Container jedoch nicht nur Anwendungscode aufnehmen, sondern auch die Basis für Infrastructure as Code sein.

Damit können Entwicklerinnen und Entwickler dann Infrastruktur-Deployments direkt von ihrem Laptop aus vornehmen. Mit Open-Source-Tools wie „Podman Desktop“ wird es immer einfacher, Container zu erstellen und auszurollen sowie direkt und ohne unnötige Umwege mit Kubernetes und Pods zu arbeiten.

3. Neue Tools für verteilte Entwicklungsumgebungen

Die Bereitstellung von verteilten Entwicklungsumgebungen bleibt herausfordernd. Mit zunehmend Cloud-spezifischen Konfigurationen und einer engeren Bindung an das Identity and Access Management hybrider Cloud-Lösungen werden jedoch neue Tools entstehen, die dabei helfen und die Komplexität durch Abstraktion reduzieren. Das gelingt ihnen durch eine Neudefinition von Anwendungskonfigurationen und die Integration einer großen Bandbreite von Parametern in eine neue Deployment-Methodik.

4. Entwicklerportale entlasten Entwicklungsteams

Die Beliebtheit von Entwicklerportalen wächst – kein Wunder, wollen sich Entwicklerinnen und Entwickler doch Informationen und Softwarekomponenten wie Bibliotheken nicht aus unzähligen Quellen zusammensuchen. In den kommenden Monaten wird sich daher die Integration solcher Portale in den Software-Lebenszyklus auf breiter Front durchsetzen. Eine leistungsstarke Plattform dafür ist „Backstage“, dessen Community eifrig bemüht ist, Entwicklungsteams das Leben zu erleichtern und mit Automatisierung und Standardisierung zu unterstützen.

5. Goldene Pfade verringern den Entwicklungsaufwand

An der Komplexität von Anwendungen in der Cloud und in Multiclouds wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Die große Zahl an Architekturen und Konzepten, auf die Entwicklungsteams zurückgreifen können, macht es notwendig, sich auf so genannte goldene Pfade zu konzentrieren. Dahinter verbergen sich vordefinierte und erprobte Ansätze für die Entwicklung und Bereitstellung von Software, die den Entwicklungsaufwand verringern und zu einheitlicheren Anwendungslandschaften führen.

Allerdings zeigt der 2023 Global Tech Outlook von Red Hat, dass Unternehmen zwar weiter vor allem auf Hybrid Cloud setzen, sich aber seltener um eine dedizierte Cloud-Strategie kümmern. Dabei sollten sie sich durchaus Zeit nehmen, ihre „Go to Cloud“-Strategie auszuarbeiten und einen klaren technologische Rahmen zu setzen, um technische Schulden und Vendor Lock-ins zu vermeiden.

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