Sicher, anpassungsfähig und skalierbar 5 No-Code-Trends im Jahr 2023
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Als strategische Werkzeuge können No-Code- und Low-Code-Plattformen Unternehmen dabei helfen, agiler zu werden. Doch was sollten No-Code-Lösungen vor diesem Hintergrund leisten können? Das Start-Up Baserow wagt fünf Prognosen für das Jahr 2023.

No-Code-Tools haben das Potenzial, die Leistung eines Unternehmens erheblich zu steigern und die Effizienz zu erhöhen. Doch um dieses auch auszuschöpfen, gibt es für die Anbieter und Anwenderunternhemen noch einiges zu tun. Baserow, ein Open-Source-Startup für No-Code-Datenbanken und -Plattformen mit Sitz in Amsterdam, sagt für das Jahr 2023 die folgenden fünf Trends für den No-Code-Sektor voraus:
1.) Datensicherheit wird Priorität
Viele No-Code-Anbieter haben laut Baserow nur begrenzte Erfahrung mit der Komplexität von Unternehmensprozessen. Unternehmen müssten eine Governance aufbauen, um die Datensicherheit und die Qualitätssicherung der Anwendungsentwicklung durch Citizen Developer zu verwalten. Baserow-Mitgründer und -CRO Olivier Maes glaubt, dass immer mehr Unternehmen in Centres of Excellence (CoE) Teams investieren werden.
„Das CoE-Team kann den Rahmen und die Kompetenzen entwickeln, die erforderlich sind, damit nicht-technische Benutzer Anwendungen sicher entwerfen und erstellen können“, unterstreicht Maes. Auf technischer Ebene könnten sie gleichzeitig passende Datensicherheitsprotokolle etablieren. „Darüber hinaus sind IT-Leiter und CoE-Teams besser in der Lage, klarer zu definieren, welche Anwendungen im Unternehmen für Low-Code-, No-Code- oder herkömmliche Softwareentwicklung geeignet sind“, so Maes, „je nach Umfang, Geschäftskritik und Markteinführungszeit.“
2.) Best-of-Breed oder Best-of-Suite
No-Code-Anbieter werden ihr Angebot im Jahr 2023 laut Baserow weiter ausbauen. Angesichts der Einführung von End-to-End-Lösungen für die Prozessdigitalisierung müssten No-Code-Anwendungen nahtlos mit verschiedenen im Unternehmen eingesetzten Datenbanken und Tools integrieren. „Im Jahr 2023 werden Datenbankanbieter Module für die Anwendungsentwicklung für Web- und mobile Anwendungen sowie für die Workflow-Automatisierung entwickeln, die Bestandteil von Web-Builder-Produktsuiten sind“, heißt es seitens Baserow. Unternehmen sollten die Kernfunktionen jedes No-Code-Anbieters bewerten und entscheiden, ob ihr Team eher von Best-of-Breed- oder Best-of-Suite-Lösungen profitieren würde.
3.) Erweiterbarkeit und Integration
Open-Source-Geschäftsmodelle und echte Interoperabilität durch APIs und Plug-in-Funktionen sind laut Baserow eher selten auf dem No-Code-Markt. No-Code-Anbieter müssten die Integration schneller und einfacher gestalten. „Dies würde auch bedeuten, dass künftige Tools offener sein müssen und Erweiterbarkeit eine Voraussetzung für künftige Benutzer sein wird.“
4.) Der Aufstieg der Citizen Developer
Unternehmen müssen Nicht-Techies zu Citizen Developern machen, damit diese dringend benötigte Lösungen entwickeln, so Baserow. Dies eröffne Chancen für eine neue Generation von IT-Fachleuten, die die Logik der Softwareprogrammierung leichter begreifen, da No-Code in Textform und nicht in Codeform geschrieben ist. So ließen sich Entwicklungskenntnisse einfacher an die Nutzer weitergeben, die über keine Programmierkenntnisse verfügen.
„Es wird erwartet, dass die Demokratisierung von No-Code-Tools die nächste Generation von Citizen Developern hervorbringt“, berichtet Maes. „Künftige Talente werden lernen, Anwendungen mit No-Code-Lösungen zu entwickeln, anstatt diese zu Programmieren. Auf makroökonomischer Ebene wird dieser neue Wandel neue hochrangige Positionen in der IT- und Tech-Branche schaffen und gleichzeitig den Mangel an Entwicklern beheben.“
5.) Auf Skalierbarkeit ausgerichtet
Die meisten No-Code-Anwendungen werden heute für interne Zwecke oder als Minimum Viable Products(MVP) entwickelt, weiß Baserow aus eigener Erfahrung, und prognostiziert: „[…] die Anforderungen an skalierbare Plattformen für die Erstellung externer Anwendungen steigen.“ Horizontale Skalierung und die Automatisierung von Bereitstellungs- und Skalierungsprozessen seien künftig unerlässlich. Auch die Preismodelle entwickelten sich weiter, „um dem exponentiellen Wachstum von Nutzern, Datensätzen und einem sich verändernden Funktionsumfang gerecht zu werden.“
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