Veritas klärt auf 5 hartnäckige Mythen über Kubernetes

Von Martin Hensel Lesedauer: 3 min |

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Kubernetes ist beliebt – etwa 40 Prozent aller Unternehmen nutzen laut Veritas derartige Umgebungen für ihre geschäftskritischen Anwendungen. Dennoch halten sich immer noch einige Mythen rund um die Plattform. Der Datenmanagementspezialist räumt mit den gängigsten davon auf.

Ralf Baumann, Country Manager von Veritas.
Ralf Baumann, Country Manager von Veritas.
(Bild: Veritas)

Veritas sieht strategische und technologische Vorteile beim Einsatz von Kubernetes, warnt aber auch vor Fallstricken: „Kubernetes ist eine moderne Plattform, die viele IT-Entscheidungsträger zu Recht begeistert. Allerdings deckt sie bei weitem nicht alle Anforderungen an eine sichere Infrastruktur ab“, erklärt Country Manager Ralf Baumann. Dies gelte insbesondere für die Verwaltung und den Schutz von Daten. Entscheider sollten sich daher bereits im Vorfeld über die Grenzen im Klaren sein.

Zudem räumt Veritas mit fünf hartnäckigen Mythen rund um Kubernetes auf und gibt Tipps, wie Unternehmen die Umgebung sicher nutzen können:

1. Standardkonfigurationen reichen aus

Kubernetes bietet Sicherheitsfunktionen und -mechanismen, da es sich im gewissen Maße um eine „Secure-by-Design“-Plattform handelt. Allerdings ist die Standardkonfiguration nicht unbedingt robust. Um in der heutigen globalen Cyber-Bedrohungslage ein gutes Sicherheitsniveau zu erreichen, müssen Unternehmen für Kubernetes komplexere Konfigurationen vornehmen und weitere Aspekte beachten, darunter etwa Berechtigungsverwaltung, Netzwerksicherheit sowie die Kontrolle von Container-Images und der Container selbst.

Kubernetes ist nicht unbedingt einfach zu konfigurieren, und qualifizierte Fachleute sind auf dem Markt rar. Dennoch sollten Unternehmen Kubernetes proaktiv und sicher konfigurieren, denn der Standardzustand reicht nicht aus, um sich vor den zunehmend ausgeklügelten Cyber-Angriffen zu schützen.

2. Einmaliges Einrichten von Sicherheitsmaßnahmen genügt

Eine erfolgreiche und sichere Kubernetes-Installation geht mit der Einrichtung von Wartungsverfahren einher, die immer wieder überprüft werden müssen. So gilt es, die Container-Images sicher zu konfigurieren und regelmäßig zu kontrollieren, um Schwachstellen und Malware zu verhindern. Da Kubernetes und sein Ökosystem weitgehend auf Open-Source-Elementen beruhen, ist eine kontinuierliche Überprüfung der Lieferkette ebenfalls wichtig.

Die Zugriffskontrollen müssen mit den zahlreichen Aktualisierungen der Plattform und der Container-Images Schritt halten. Unternehmen sollten regelmäßige Patches, Überwachung und Sicherheitsprüfungen einführen, um Schwachstellen und Lücken rechtzeitig zu erkennen und um sicherzustellen, dass die ursprüngliche Konfiguration relevant bleibt.

3. Für die Datensicherung bietet Kubernetes einfache Speicherlösungen

Die Kehrseite der Flexibilität von Kubernetes besteht darin, dass die Umgebung keine Standardlösungen für die Speicherung anbietet. Auch in diesem Bereich muss alles definiert und konfiguriert werden. Vor einem Einsatz muss die IT-Abteilung daher viele Fragen klären und Entscheidungen treffen, die komplexer sind als die „Object or Block“-Frage bei der Speicherung.

Über die möglichen technologischen Alternativen hinaus müssen verschiedene Mikrostrategien festgelegt werden: Datenpersistenz oder nicht, Lokalisierung von Daten in Containern oder Anwendungen, benötigte Volumina, Skalierbarkeit und Isolierung. Die Komplexität von Kubernetes-Infrastrukturen führt zu einer Vielzahl von Anforderungen, die antizipiert, bewertet und gelöst werden müssen.

4. Es gibt eine umfängliche Datensicherung

Da die Sicherung von Kubernetes relativ begrenzt sind, müssen Organisationen, die Kubernetes einsetzen, auch Lösungen zum Schutz vor Clusterdatenbeschädigungen oder Datenverlusten implementieren. Einmalige oder seltene Datensicherungen reichen nicht aus, um Bedrohungen wie Ransomware abzuwehren.

Auch bei Kubernetes ist es wichtig, regelmäßige Backups durchzuführen und dafür zu sorgen, dass alle gängigen und geschäftskritischen Daten auf diese Weise sicher sind. Kubernetes bietet zwar Funktionen wie die Replikation und den Neustart von Pods. Dies schützt jedoch nicht vor Datenverlust oder einer Beschädigung des gesamten Clusters. Da Kubernetes-Cluster sehr dynamisch sind, erfordern sie spezielles Know-how, das über die traditionelle Datensicherung hinausgeht.

5. Wiederherstellung aus Backups ist einfach und problemlos

Bei der Wiederherstellung aus Backups können verschiedene Herausforderungen auftreten – zum Beispiel Inkompatibilitäten zwischen Konfigurationen oder Abhängigkeiten zwischen Ressourcen. Es ist daher wichtig, eine Wiederherstellung aus Backups zu testen und sicherzustellen, dass sie effizient funktioniert.

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