Wie lässt sich Software auch auf lange Sicht robuster machen? CISPA-Forscher Prof. Dr. Thorsten Holz geht im Projekt „Resilient and Sustainable Software Security“, kurz RS3, dieser Frage nach. Das European Research Council (ERC) stellt dafür einen Consolidator Grant über rund 2 Millionen Euro bereit.
Prof. Dr. Holz forscht seit 2021 am CISPA und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem automatisierten Finden von Software-Schwachstellen.
(Bild: CISPA/Tobias Ebelshäuser)
Gerade in komplexen Softwaresystemen gibt es viele Lücken, weiß Thorsten Holz. Die Spähsoftware Pegasus habe eindrücklich gezeigt, wie sich diese Anfälligkeiten ausnutzen lassen. Bestehende Sicherheitslösungen, etwa auf Protokoll-Ebene, seien zwar theoretisch sicher, die eigentliche Software-Implementierung von komplexen Systemen enthält laut dem CISPA-Forscher aber in der Praxis häufig Schwachstellen.
„Systeme müssen widerstandsfähig gegen ganze Klassen von Angriffen sein und zudem die Sicherheit über die gesamte Lebensdauer aufrechterhalten können“, konstatiert Holz. Ein Problem dabei ist aber die alternierende Bedrohungslage. „Das bedeutet, sie müssen sich im Laufe der Zeit immer wieder anpassen.“ Im von der EU geförderten, auf fünf Jahre festgelegten RS3-Forschungsprojekt will ein sechsköpfiges Team um Holz das Thema aus verschiedenen Perspektiven angehen.
In einem ersten Schritt will der CISPA-Forscher neue Strategien entwickeln, um auch komplexe Software effektiv und automatisiert zu testen. Die so gefundenen Fehler könnten dann durch automatisiertes Patching behoben werden. Gegenstand der Untersuchung ist auch, wie sich gewünschte Sicherheitseigenschaften durch neuartige Compiler-Methoden bereits beim Generieren von Softwaresystemen einbetten ließen. Überdies wolle man auf Hardwareebene robuste Mechanismen entwickeln, mit denen fortgeschrittene Angriffe entschärft und Testmethoden deutlich effizienter umgesetzt werden können.
Prof. Dr. Thorsten Holz wurde 2014 bereits mit einem Starting Grant gefördert. Neben der damit einhergehenden Freiheit freut ihn vor allem die europaweite Publicity für seine Forschung und die Arbeit am CISPA. „Das ist vor allem bei der Rekrutierung des Nachwuchses sehr hilfreich“, erklärt Holz. Der 40-Jährige forscht seit 2021 am CISPA und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem automatisierten Finden von Software-Schwachstellen, mit der Schnittstelle von IT-Sicherheit und Maschinellem Lernen sowie der Sicherheit von Mobilfunksystemen.
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Stand vom 30.10.2020
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